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Von allen Marienbotschaften ist die von Fatima die bewegendste,
die erschütterndste. „Betet täglich
den Rosenkranz", empfiehlt die Gottesmutter eindringlich
bei jeder Erscheinung. „Betet, betet
viel", verlangt sie am 19. August 1917, „und
bringt Opfer für die Sünder, denn viele Seelen kommen in die
Hölle, weil niemand für sie opfert und betet".
Und: „Opfert euch für die Sünder
und sagt oft, besonders wenn ihr ein Opfer darbringt: O Jesus, aus Liebe
zu dir und für die Bekehrung der Sünder, zur Sühne für
die Beleidigungen, die dem Unbefleckten Herzen Mariens zugefügt werden"
(13. Juli 1917). Schwester Luzia, die heute in einem Kloster in Coimbra
lebt, berichtet später: „Als die Mutter Gottes die letzten Worte 'opfert
euch für die Sünder' aussprach, öffnete sie die Hände,
wie sie es schon in den beiden vergangenen Monaten getan hatte. Das Strahlenbündel,
das von dort ausging, schien in die Erde einzudringen, und wir sahen etwas
wie ein Feuermeer und in ihm versunken, schwarze, verbrannte Wesen, Teufel
und Seelen in Menschengestalt, die fast wie durchsichtige, glühende
Kohlen aussahen. Sie wurden innerhalb der Flammen in die Höhe geschleudert
und fielen von allen Seiten herab wie Funken bei einer großen Feuersbrunst,
gewichtlos und doch nicht schwebend; dabei stießen sie so entsetzliche
Klagelaute, Schmerzens- und Verzweiflungsschreie aus, daß wir vor
Grauen und Schrecken zitterten. Die Teufel hatten die schreckliche und
widerliche Gestalt unbekannter Tiere, waren jedoch durchsichtig wie glühende
Kohle. Dieses Gesicht dauerte nur einen Augenblick; und wir müssen
unserer gütigen, himmlischen Mutter danken, daß sie uns vorher
den Himmel versprochen hatte; ich glaube, sonst wären wir vor Schrecken
und Entsetzen gestorben. Gleichsam um ihre Hilfe zu erbitten, blickten
wir zur Madonna auf; da sagte sie voll Güte und Traurigkeit: 'Ihr
habt die Hölle gesehen, auf welche die armen Sünder zugehen.
Um sie zu retten, will der Herr die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen
in der Welt begründen..." Und sie lehrte den Kindern
folgendes Bittgebet, das sie nach jedem Gesätzchen des Rosenkranzes
einfügen sollen: „O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden; bewahre
uns vor dem Feuer der Hölle; führe alle Seelen in den Himmel,
auch jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. "Zusammenfassend
sagte die Gottesmutter: „Wenn man meine Bitten erfüllt, werden viele
Seelen gerettet, und der Friede wird kommen..." (13. Juli
1917). „Wenn nicht, wird Rußland
seine Irrlehren in der ganzen Welt verbreiten, Kriege und Verfolgungen
der Kirche hervorrufen; die Guten werden gemartert werden, der Heilige
Vater wird viel zu leiden haben, mehrere Nationen werden vernichtet werden..."
(13. Juli 1917). Es ist ein unübersehbarer Ernst, der den Kern der
Botschaft von Fatima umgibt. Er offenbart sich vor allem in den letzten
Worten der Gottesmutter: „Die Menschen
sollen sich bessern und um Verzeihung ihrer Sünden bitten. Sie sollen
den Herrn nicht mehr beleidigen, der schon zu viel beleidigt wurde..."
(13. Oktober 1917). Da die Botschaft von Fatima in ihren Kernforderungen
bis heute nicht erfüllt wurde, hat sich vieles in Kirche und Welt
so entwickelt, wie es von der Gottesmutter vor 98 Jahren, 1917 vorausgesagt
wurde. Was die Situation heute aber besonders verschlimmert, ist die Tatsache,
daß der „Rauch Satans" weithin in die Kirche selbst eingedrungen
ist - ja, daß heute nicht wenige Theologieprofessoren ihrer eigentlichen
Sendung untreu geworden sind, und, statt zum Glauben hinzuführen,
Glauben und Kirche abreißen...
Bereits 1960, zwei Jahre vor Beginn des Konzils, sollte nach den
Wünschen der Gottesmutter das Dritte Geheimnis von Fatima der Welt
bekanntgegeben werden. Warum wird es noch immer totgeschwiegen? Ist es
für die Kirche etwas Unangenehmes? Ist es für die Kirche etwas
Schlechtes? Kardinal Stickler, erst kürzlich über das Dritte
Geheimnis von Fatima befragt, schreibt: „Ich habe schon Tausende von Briefen
bekommen, etwa von amerikanischen Gesellschaften, die sich zum Ziel gesetzt
haben, daß der Heilige Vater mit allen Bischöfen zusammen Rußland
dem Unbefleckten Herzen weiht und daß er das Dritte Geheimnis freigibt.
Immer noch erreichen mich diese Briefe. Wahrscheinlich werden diese Briefe
gerade an mich geschickt, weil ich der Archivar war, obwohl ich seit 1988
nichts mehr dort zu tun habe... Was nun wirklich den Inhalt anbelangt,
so wissen wir mit Ausnahme derjenigen, die den Einblick hatten, nichts
Genaues. Aber indirekt haben wir doch Kenntnis über das, was darin
stehen muß. Kennen Sie verschiedene Erklärungen von Kardinal
Oddi? Er war Sekretär von Papst Johannes XXIII. und hat ihn wiederholt
danach gefragt. Hätte es etwas Gutes und Schönes zum Inhalt gehabt,
hätte er es sofort der ganzen Welt mitgeteilt. Daß er sich gegen
eine Veröffentlichung des Dritten Geheimnisses so abgeschlossen hat,
ist ein sicherer Beweis dafür, daß es etwas für die Kirche
Unangenehmes und Schlechtes war... Manche sagten in den 60er Jahren sogar,
es heiße, es würde ein Konzil verkündet werden, das große
Verwirrung anstiften würde. Das glaube ich nicht, aber das ganze Verhalten
von Papst Johannes XXIII. war in diesem Sinn. Man hat also Schlußfolgerungen
gezogen, aus denen sich auch ein Bild zusammenstellen läßt,
so daß wir heute sicher sagen können, es handelt sich nicht
um eine weitere Prophezeiung der Weltgeschehnisse - das ist bereits im
zweiten Teil geschehen -, sondern wohl eher um eine Krise in der Kirche
selbst, in der wir ja leben..." Steht der Kirche jetzt Schweres und Schmerzliches
bevor? Droht ihr ein neues Schisma, eine neue Kirchenspaltung? Seit bald
fünfhundert Jahren leidet die römischkatholische Kirche
an der reformatorischen Spaltung durch Luther. Und seit Lefebvre weiß
der Papst, daß er Spaltungen nicht mehr verhindern kann. Der weltweite
Abfall und das von vielen Mystikern, Sehern und Heiligen angekündigte
große Schisma der Kirche vollziehen sich in diesen Jahren mit noch
nicht absehbaren Konsequenzen. Die Sturmzeichen der Zeit sind nicht mehr
zu übersehen. Das Jahr 2000 scheint zum Alptraum zu werden, denn die
Katastrophen häufen sich, je näher es kommt... Die in den neuen
und alten Prophetien für das Ende dieses Jahrtausends vorgelegten
Offenbarungen und Warnungen sind gerade für unsere Zeit von größter
Bedeutung. Zu erinnern ist an die Botschaften von La Salette, in denen
der Massenabfall vom Glauben und die Zustände in der Kirche besonders
deutlich beschrieben worden sind... Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil
muß sich die Kirche gegen eine schleichende Unterwanderung wehren,
die sie „bis an den Rand der Selbstzerstörung" (Papst Paul VI.) gebracht
hat und alles in den Schatten stellt, was die Geschichte an vergleichbaren
Vorgängen zu bieten hat. Seit diesem Konzil wird die Katholische Kirche
von einem noch nie dagewesenen Progressismus heimgesucht. Wir müssen
diese Krise beim Namen nennen und zwar als das, was sie ist: eine Glaubenskrise
von unvorstellbarem, noch nie dagewesenen Ausmaß... Im Mai 1994 hörte
ein französischer Priester eine CD mit dem Titel „Mysterium fidei",
eine Art Oratorium mit französischem Text, von französischen
Chören gesungen. Während der Priester eine Zeitlang besinnlich-meditativ
lauschte, trat auf einmal die Musik leise in den Hintergrund und eine deutliche
Stimme, die ganz normal und nicht als innere Einsprechung wahrgenommen
wurde, sagte: „L'Eglise saignera de toutes ses plaies", das heißt:
„Die Kirche wird aus all ihren Wunden bluten".
Dann folgte dieser Text: „Un concile inique sera projete et prepare
qui changera la face de l'Eglise. Beaucoup perdront la foi, la confusion
regnera partout. Les brebis chercheront en vain les bergers. Un schisme
dechirera la tunique de mon fils. Ce sera lafin des temps, annoncee par
les Saintes Ecritu-res et rappelee par moimeme en maints lieux. L'abomination
des abominations par-viendra ä son comble et attirera le chätiment
annonce ä La Salette. Le bras de mon Fils que je ne pourrai plus retenir,
s'abattra sur ce pauvre monde qui devra expier ses crimes. On n'entendra
parier que de guerres et de revolutions. Les elements de la nature seront
ebranles et provoqueront l'angoisse, meme parmi les meilleurs (les plus
courageux). L'Eglise saignera de toutes ses plaies. Heureux celui qui perseverera
et cherchera refuge aupres de mon Coeur cor ä la fin, mon Coeur immacule
triomphera..." Nach diesem Text hörte der Priester nur noch den Satz:
„C'est le troisieme Secret de Fatima", das heißt: „Das ist das dritte
Geheimnis von Fatima". Sofort schrieb er die außergewöhnliche
Botschaft nieder, die in deutscher Übersetzung lautet: „Es wird ein
Konzil geplant und vorbereitet werden, welches das Antlitz der Kirche verändern
wird. Viele werden den Glauben verlieren, überall wird Verwirrung
herrschen. Die Schafe werden vergebens nach ihren Hirten suchen. Ein Schisma
(eine Spaltung) wird den Heiligen Rock meines Sohnes zerreißen. Das
wird das Ende der Zeiten sein, das in der Heiligen Schrift vorausgesagt
ist und von mir an vielen Orten in Erinnerung gerufen wurde. Der Greuel
der Verwüstung wird seinen Höhepunkt erreichen und die Strafe,
die in La Salette angekündigt wurde, nach sich ziehen. Der Arm meines
Sohnes, den ich nicht mehr zurückhalten kann, wird diese arme Welt
züchtigen, die dann ihre Verbrechen sühnen muß. Es wird
nur mehr von Kriegen und Revolutionen die Rede sein. Die Elemente der Natur
werden erschüttert werden und Ängste selbst bei den Besten (den
Mutigsten) hervorrufen. Die Kirche wird aus all ihren Wunden bluten. Glücklich,
wer ausharrt und bei meinem Herzen Zuflucht sucht, denn am Ende wird mein
Unbeflecktes Herz triumphieren..." Ob freilich die von ihm vernommene Botschaft
das authentische „Dritte Geheimnis" von Fatima getreu wiedergibt, können
nur diejenigen kirchlichen Amtsträger wissen, die den von Lucia aufgeschriebenen
Text kennen. Inhaltlich und sachlich ist der gehörte Text insofern
wahr, als er die Wirklichkeit des konziliaren und nachkonziliaren Desasters
treffend zum Ausdruck bringt. Inzwischen hat auch ein römischer Kurienkardinal
verlauten lassen, daß es bei dem „Dritten Geheimnis" von Fatima um
das Zweite Vatikanische Konzil geht. Wer überdies die ganze Geschichte
dieses Geheimnisses einigermaßen kennt, wie sie etwa in dem Buch
von Manfred Adler über das „Dritte Geheimnis" von Fatima dargelegt
wird, kann die Echtheit des Textes vom Mai 1994 jedenfalls nicht ausschließen...
Kann man sich nicht vorstellen, daß die „Mutter der Kirche", die
das konziliare Trauerspiel vorausgesehen hat, die Kirche ihres Sohnes vor
dem unermeßlichen Unheil bewahren wollte, das mit diesem Konzil über
Kirche und Welt gekommen ist? Wäre das „Dritte Geheimnis von Fatima"
spätestens 1960 veröffentlicht worden, wie Maria es wollte, hätte
wahrscheinlich viel Unglück von der „aus all ihren Wunden blutenden
Kirche" abgewendet werden können... Was hat die Gottesmutter in Fatima
angekündigt? Es werde, wenn sich die Menschheit nicht bekehrt, eine
große Züchtigung kommen, der Dritte Weltkrieg. 1917, noch bevor
es irgend ein Anzeichen dafür gab, nannte sie den Namen des Werkzeuges
für die gerechte Strafe: Rußland. Es werde seine Irrlehren in
der ganzen Welt verbreiten, Kriege und Verfolgungen der Kirche hervorrufen,
mehrere Nationen würden vernichtet werden... Angesichts des besorgniserregenden
Zustandes der Welt gewinnt die Botschaft von Fatima eine geradezu bestürzende
Bedeutung. Da sie aber in ihren Kernforderungen bis heute nicht erfüllt
wurde, hat sich vieles in Kirche und Welt so entwickelt, wie es von der
Gottesmutter vor 98 Jahren, 1917, vorausgesagt wurde...
Otto ZISCHKIN
(Quelle: "Erneuerung
in Christus" Nr. 5, Nov-Dez-1996, S. 3-5, Gaming) -
Mediatrix-Verlag
- LINK
Sofort schrieb er die außergewöhnliche Botschaft
nieder, die in deutscher Übersetzung lautet:
„Es wird ein ruchloses Konzil geplant und
vorbereitet werden, welches das Antlitz der Kirche verändern wird.
Viele werden den Glauben verlieren, überall wird Verwirrung herrschen.
Die Schafe werden vergebens nach ihren Hirten suchen. Ein Schisma (eine
Spaltung) wird den Heiligen Rock meines Sohnes zerreißen. Das wird
das Ende der Zeiten sein, das in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist
und von mir an vielen Orten in Erinnerung gerufen wurde. Der Greuel der
Verwüstung wird seinen Höhepunkt erreichen und die Strafe, die
in La Salette angekündigt wurde, nach sich ziehen. Der Arm meines
Sohnes, den ich nicht mehr zurückhalten kann, wird diese arme Welt
züchtigen, die dann ihre Verbrechen sühnen muß. Es wird
nur mehr von Kriegen und Revolutionen die Rede sein. Die Elemente der Natur
werden erschüttert werden und Ängste selbst bei den Besten (den
Mutigsten) hervorrufen. Die Kirche wird aus all ihren Wunden bluten.
Glücklich, wer ausharrt und bei meinem Herzen Zuflucht sucht, denn
am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren..."
Nachwort:
Der Priester, der diesen Text hörte, obwohl er nicht auf der
CD steht und deshalb auch natürlicherweise nicht gehört werden
kann, möchte aus guten Gründen nicht öffentlich bekannt
werden. Charakteristisch für ihn ist: Er ist dem überlieferten
Glauben der Katholischen Kirche treu und ein entschiedener Kämpfer
gegen den Moderaismus. Wegen seiner intellektuellen Schlagkraft wird er
von den Modernisten gefürchtet. Er feiert täglich die Hl. Messe
im alten Ritus, ist nicht anders als in der Soutane zu sehen, gehört
aber weder zur Priesterbruderschaft des hl. Pius X., noch zur Petrusbruderschaft.
Auch ist er kein Sedisvakantist. Was ihn besonders auszeichnet, ist seine
kindliche marianische Frömmigkeit und eine große Aufgeschlossenheit
für mystische Phänomene. Ein Mann, der weder lebens- noch weltfremd
ist und dessen Glaubwürdigkeit nicht in Frage steht.
Ob freilich die von ihm vernommene Botschaft das authentische „dritte
Geheimnis" von Fatima getreu wiedergibt, können nur diejenigen kirchlichen
Amtsträger wissen, die den von Lucia aufgeschriebenen Text kennen.
Inhaltlich und sachlich ist der gehörte Text insofern wahr, als er
die Wirklichkeit des konziliaren und nachkonziliaren Desasters treffend
zum Ausdruck bringt. Inzwischen hat auch ein römischer Kurienkardinal
verlauten lassen, daß es bei dem „dritten Geheimnis" von Fatima um
das Zweite Vatikanische Konzil geht. Wer überdies die ganze Geschichte
dieses Geheimnisses einigermaßen kennt, wie sie etwa in der Schrift
von Manfred Adler über das „dritte Geheimnis" von Fatima dargelegt
wird, kann die Echtheit des Textes vom Mai 1994 jedenfalls nicht ausschließen.
Kann man sich nicht vorstellen, daß die „Mutter der Kirche", die
das konziliare Trauerspiel vorausgesehen hat, die Kirche ihres Sohnes vor
dem unermeßlichen Unheil bewahren wollte, das mit diesem Konzil über
Kirche und Welt gekommen ist? Wäre das „dritte Geheimnis" spätestens
1960 veröffentlicht worden, wie Maria es wollte, hätte wahrscheinlich
viel Unglück von der „aus all ihren Wunden blutenden Kirche" abgewendet
werden können. Oder zweifelt jemand daran?