Opfer- und Sühneseele: Betrachtungen und wichtige Gebete für Opfer und Sühne 
Maria Teresa Carloni, eine stigmatisierte italienische Mystikerin, 
half als Opferseele der verfolgten Kirche im Osten

Maria Teresa Carloni, eine stigmatisierte italienische Mystikerin, wurde von Gott erwählt, um der verfolgten Kirche im Osten zu helfen. Ihre Mission ist ein Beweis dafür, daß Gebete und Opfer eines Menschen in Vereinigung mit dem Leiden Christi wunderbare Ereignisse hervorrufen können.

Die Kirche des Schweigens
In dem von Stalin geschaffenen totalitären System nahm der Kampf mit der Religion, die als „Opium für das Volk" bezeichnet wurde, einen wichtigen Platz ein. Um die Menschen von Gott und dem religiösen Leben abzubringen, mußte man zunächst die Geistlichen anschwärzen, sie als Ausbeuter hinstellen, die magische Rituale gegen entsprechende Bezahlung vollziehen und so die naiven Menschen betrügen, die solch einem Aberglauben anhängen. Die katholischen Geistlichen wären Spione des Vatikans, Feinde des Systems, Menschen, die dem Imperialismus dienen würden. Gegen die Gläubigen und Geistlichen anderer Riten (derer es in der Ukraine und auf dem Balkan viele gab) wendete man eine andere Taktik an: Man stellte sie als Abtrünnige des orthodoxen Glaubens dar, veranstaltete heuchlerische Zusammenkünfte unter dem Motto „Rückkehr zur Einheit" und brachte sie mit Gewalt in die orthodoxe Kirche zurück. Dabei machte man ihnen jeglichen Kontakt mit der Katholischen Kirche, und vor allem mit dem Vatikan, unmöglich. Die Orthodoxe Kirche ordnete man dem Staat unter und versuchte, auch in der Katholischen Kirche ähnliche Enklaven zu schaffen, indem man für die Loyalität staatlichen Verordnungen und die Gehorsamsverweigerung Rom gegenüber alle nur möglichen Privilegien versprach. Dies gelang vor allem in China; in Polen beispielsweise schlug der Versuch, eine Bewegung von „Patrioten-Priestern" zu bilden, fehl.
Dem Kommunismus reichte es nicht aus, die Geistlichen zu treffen - man wollte die Religion, Gott selber, treffen, den Menschen das Gebet, die Kirchen und Andachten abgewöhnen, ihnen die Begriffe „Gott, Glauben, ewiges Leben" entfremden.
Der Kampf gegen Gott fing in der Sow-jetunion zusammen mit der Oktoberrevolution im Jahre 1917 an. Dann verlagerte sich dieser Kampf zusammen mit dem kommunistischen System in die Ostblockländer, das bedeutet in die Volksrepubliken bis nach China. Die religiösen Verfolgungen breiteten sich praktisch von Osteuropa bis zum Stillen Ozean aus. In China dauern sie bis heute an.
In diesem Bereich änderte der Tod Stalins im Jahre 1953 nichts. Die Kirchen unierter Riten wurden delegalisiert, ihre Gläubigen für religiöse Praktiken oder den Versuch, Hilfe bei katholischen Priestern zu finden, verfolgt. Die Katholische Kirche wurde in ihrem geistlichen Wirkungskreis sehr beschränkt, die Bischöfe aus ihren Diözesen verjagt oder inhaftiert; in der Sowjetunion gab es keine kirchliche Organisation mehr, die Priester waren mehrheitlich in Arbeitslagern untergebracht, die Kirchen wurden geschlossen ... Alles spielte sich hinter dem „Eisernen Vorhang" ab, der die Sowjetunion von den westlichen Ländern trennte; es ging darum, alle Informationskanäle zu schließen, die die freie Welt darüber in Kenntnis setzen könnten, was dort, wo das kommunistische System herrschte, vor sich ging und immer noch geht.
Und im Innern des „Ostblocks" herrschte eine Angst, die den Menschen den Mund verschloß. In der Sowjetunion wagten es nicht einmal die Angehörigen eines Inhaftierten, über dessen Schicksal Nachforschungen anzustellen. Die verfolgte Kirche konnte nicht über ihre Lage berichten; und eben darum ging es den Machthabern: daß man über Gott, den Glauben, die verurteilten oder getöteten Priester schwieg. Diese Taktik des Verschweigens wurde oft angewendet.

Maria Teresa erkennt ihre Mission
In Jugoslawien herrschte das kommunistische Regime und die diktatorische Regierung Generals Broz-Tito. Der Erzbischof von Zagreb und Primas Kroatiens Alois Stepinac (der nun zu den Seligen in der Katholischen Kirche zählt) wurde in einem Schauprozess zunächst zu einigen Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Im Jahre 1951 wandelte man dieses Urteil in Hausarrest in Krasic um, wo der Erzbischof unter strenger Polizeiaufsicht gehalten wurde. Im ganzen Land herrschte Religionsverfolgung. Den Erzbischof erreichte jedoch die Nachricht, daß einige Priester aus seiner Diözese im Geheimen seelsorgerisch tätig waren und sich mit kleinen Gruppen von Gläubigen trafen. Bischof Stepinac wollte wenigstens einmal an solch einem Treffen teilnehmen. Die polizeiliche Bewachung sowie eine schwere Krankheit seiner Beine, die der Bischof sich im Arbeitslager zugezogen hatte, stellten jedoch Hindernisse dar. Der Erzbischof hätte den unerträglichen Schmerz überwinden müssen, wenn er zu Fuß zu dem vereinbarten Treffen hätte kommen wollen ...
Und hier fing die Mission Maria Teresas an. Über den Wunsch des Erzbischofs Stepinac informierte sie ihre innere „Stimme", die sie auch fragte, ob sie nicht den Schmerz des Hierarchen auf sich nehmen wollte, damit dieser zu seinen Gläubigen gelangen konnte. Maria Teresa war damit einverstanden; einige Stunden lang litt sie sehr, aber der Erzbischof konnte zu dem Treffen gehen und kehrte von seinen Wächtern unbemerkt glücklich heim.
Von diesem Zeitpunkt an, das heißt seit 1954, antwortete Maria Teresa auf die Fragen „der Stimme", indem sie die Leiden verschiedener Märtyrer der Kirche des Schweigens auf sich nahm. Am 6. Dezember 1954 erhielt sie eine neue Gabe, um der verfolgten Kirche zu helfen.
Dank der Bilokation konnte sie sich an verschiedenen abgeschiedenen Orten einfinden, wo man Priester, Bischöfe und Gläubige gefangenhielt, die in einem bestimmten Moment geistigen Zuspruch nach erlittenen Qualen brauchten oder wichtige Informationen übermitteln wollten. Wenn „die Stimme" rief, versagte Maria Teresa ihre Teilnahme niemals, und die Erscheinung der Bilokation wurde immer häufiger. Es sah so aus, daß Maria Teresa, die physisch in ihrer Wohnung in Umbrien blieb, in ihrer körperlichen Gestalt ganz woanders gesehen wurde (manches Mal an Orten, die Tausende von Kilometern entfernt waren). Dort sprach sie, tat verschiedene übernatürliche Dinge, wie beispielsweise durch verschlossene Tore und Verhaue aus Stacheldrahtzäunen gehen. Sie war nur für diejenigen sichtbar, zu denen sie geschickt wurde. Jeder Fall von Bilokation war eindeutig das Ergebnis eines übernatürlichen Eingreifens.
Ein anderes übernatürliches Phänomen, das Maria Teresa zuteil wurde, waren wörtliche Anweisungen. Neben „der Stimme", die im Innern zu ihr sprach, nahm sie Stimmen anderer Personen, vornehmlich Geistlicher, wahr, die sich hinter dem „Eisernen Vorhang" befanden, und die sie um verschiedene Arten von Hilfe baten. Maria Teresa erzählte dies alles ihrem Seelenführer P. Cristofor Campany, der seit Beginn ihrer mystischen Erlebnisse über sie und die Übereinstimmung dieser Erscheinungen mit der Lehre und den Glaubenswahrheiten der Kirche wachte. Er selber erklärte die „übernatürlichen Anweisungen" folgendermaßen: „Die Person, welche das Gespräch durch die Vermittlung Maria Teresas führte, fühlte in ihrem Verstand eine ungeheure Kraft und verstand genau, daß es sich um einen Aufruf Gottes handelte, der es zuließ, daß durch Maria Teresa Nachrichten überbracht wurden, und zwar ausschließlich zum Wohle der Kirche". Die meisten übermittelten Nachrichten waren für P. Campany bestimmt, damit er diese an den Heiligen Vater weiterleite. Alles mußte in absoluter Verschwiegenheit vor sich gehen, um die Sicherheit der Personen zu gewährleisten, die von dieser mystischen Verbindung Gebrauch machten, und um die ganze Angelegenheit nicht zu gefährden. Pius XII., der damals Papst war, erfuhr von den Problemen der Kirche des Schweigens von Maria Teresa und ihrem Seelenführer. Deshalb war diese Informationsquelle für ihn von unschätzbarem Wert.

Im Dienst der schweigenden Kirche
Die Mission Maria Teresas nahm immer größere Ausmaße an. Außer den mystischen Erscheinungsformen nahm sie auch ganz konkrete, reelle, physische Formen an. Es kam zu drei Reisen, um der verfolgten Kirche zu helfen, an denen Maria Teresa teilnahm: nach Innsbruck vom 5. bis zum 9. Juni 1955, nach Griechenland (Athen) vom 28. Juli bis zum 4. August desselben Jahres, sowie nach Nürnberg vom 27. Mai bis zum 16. Juni 1996. Während dieser Reisen kam es zu Treffen, Beratungen, es eröffneten sich Kontaktmöglichkeiten zur Kirche in den Ländern des kommunistischen Ostblocks: der Sowjetunion, der Tschechoslowakei, Ungarn, Bulgarien, Jugoslawien, Polen, Istrien und sogar China und Indochina. Selbstverständlich wäre dies ohne die mystischen Gaben Maria Teresas nicht möglich gewesen.
Eine große Rolle spielten dabei auch Kardinal Joseph Wendel, der Erzbischof von München, ein eifriger Helfer der Ost-Kirche, sowie ein faszinierender, junger kommunistischer Funktionär, den das ungarische Regime sehr schätzte, und den man nur unter dem Pseudonym Filip Trotzki kannte. De facto handelte es sich um einen jungen Priester, einem späteren Bischof, der seine hohe Stellung dazu benutzte, um den gefangengehaltenen Hierarchen zu helfen, zwischen der freien Welt und ihnen zu vermitteln, Pässe und Passierscheine auszustellen. Maria Teresa lernte ihn während ihrer Reisen kennen. Dieser unermüdliche, sich grenzenlos aufopfernde Priester aus dem Untergrund wurde nur einige Jahre nach seiner Priesterweihe auf die Weisung Pius XII. durch Kardinal Mindszenty zum Bischof geweiht und starb wegen galoppierender Schwindsucht kurz nach dem Treffen in Nürnberg.
Was auch immer auf der Ebene der Kontakte mit der schweigenden Kirche geschah, wurde in allen Einzelheiten dem Heiligen Vater mitgeteilt. Viele Angelegenheiten konnten nur durch den Heiligen Vater allein entschieden werden, so beispielsweise die Dispens von bestimmten liturgischen Formen bei der geheimen Erteilung der Sakramente in Konzentrationslagern. All das unterlag strengster Geheimhaltung, damit es nicht zufällig durch die Unvorsichtigkeit einer Person ans Licht kam. Der Mittler zwischen dem Papst und Maria Teresa war ihr Seelenführer P. Campany.

Das eucharistische Wunder
Eines Tages jedoch wollte Pius XII. die Mystikerin persönlich treffen. Die Audienzen, vierzehn insgesamt, begannen im Jahre 1955 und endeten 1958, kurz vor dem Tod des Papstes. Die Termine der einzelnen Audienzen wurden auf geistigem Wege festgelegt; manchmal dauerten sie Stunden, denn der Heilige Vater wollte über alles genau informiert werden, was Maria Teresa über die Geistlichen und die Kirchen hinter dem „Eisernen Vorhang" wußte. Als der Papst vom Heldenmut der Verfolgten erfuhr und hörte, wie sie gefangengehalten und gequält wurden, weinte er oftmals.
Der Heilige Vater interessierte sich ebenfalls für das geistliche Leben der Mystikerin. Als er eines Tages davon erfuhr, wie intensiv Maria Teresa die Eucharistiefeier miterlebte, wollte er sich persönlich davon überzeugen. Als er mit ihr einmal in den vatikanischen Gärten spazierte, holte der Heilige Vater ein Ciborium mit vier Hostien hervor und bat Maria Teresa, ihm zu sagen, welche konsekriert wären und welche nicht. Diese schob, ohne weiter nachzudenken, zwei Hostien beiseite und sagte über die übriggebliebenen: „Diese sind konsekriert". Der Papst antwortete: „Bitten wir Gott, daß Er uns ein Zeichen geben möge, ob diese beiden Hostien tatsächlich konsekriert sind". In diesem Augenblick zeigten sich auf den Hostien Blutstropfen, die nach und nach die Hostien ganz verfärbten. Der Heilige Vater fiel auf die Knie, als er diesen Beweis der eucharistischen Präsenz sah.
P. Campany wurde vom Papst angewiesen, sich besonders um das Wohl und die Gesundheit Maria Teresas zu sorgen, denn es wurde sichtbar, daß der Satan ihre Besuche im Vatikan verhindern wollte, da sie sein Imperium des Hasses und der Lüge im Osten in Gefahr brachten. Außerdem hatte Maria Teresa die ganze Zeit über mystische Erfahrungen: Stigmata, Stunden der Agonie, Extasen - das alles war mit großen Leiden verbunden. Jede Bilokation war für Maria Teresa mit einer ungeheuren körperlichen Erschöpfung verbunden. Sie hatte auch verschiedene Krankheiten und Beschwerden.
Trotzdem war Maria Teresa streng zu sich selbst. Sie legte ein Armutsgelübde ab und verwirklichte es, indem sie das ganze Familienerbe, welches ihr zufiel, auf ihren Bruder überschrieb und so mittellos blieb. Arbeiten konnte sie nicht. Sie lebte in einer bescheidenen Wohnung, wo man eine kleine Kapelle mit dem Allerheiligsten Sakrament und ein Gästezimmer für Besucher eingerichtet hatte. Maria Teresa lebte von dem, was ihr andere Menschen brachten: Einmal war es viel, ein anderes Mal gab es nichts ...Alles, was man ihr schenkte, gab sie der Kirche hinter dem „Eisernen Vorhang"; sie organisierte Gruppen von Menschen, die sich für diese Mission einsetzten, Geld und andere Gaben (Essen, religiöse Gegenstände, Bücher) sammelten und diese dann bei Gelegenheit in den Osten verschickten. Als man sich darüber wunderte, daß sie sich so schlecht ernährte, antwortete Maria Teresa, daß die Menschen im Osten sich noch viel schlechter ernährten.
Keiner kam jemals auf die Idee, daß diese bescheidene, stille und einsam in Umbrien lebende Frau solch eine große und verantwortungsvolle Mission für die Kirche auf ihren Schultern trug.
Das Keuschheitsgelübde hatte Maria Teresa schon viel früher abgelegt, als sie beschlossen hatte, ihr Leben ganz Gott zu übergeben. Den Gehorsam, einen Bestandteil der evangelischen Räte, verstand sie als vollkommene Unterordnung unter den Willen des Heiligen Vaters und ihres Seelenführers; mit Letzterem besprach sie alle Antworten auf die mystischen Aufrufe.

Mission in Fülle
Auf diesem mystischen Wege bekam Maria Teresa im Jahre 1958 die Anweisung, sich in die Sowjetunion zu begeben, und zwar ganz normal als Touristin. Sie fuhr nur ungern dorthin, denn sie befürchtete viele Hindernisse, die man in diesem Land aufgrund seines düsteren Rufs, der sich leider als nur allzu wahr erwies, erwarten konnte. Viele Priester und religiöse Gruppen in der Sowjetunion erfuhren auf geistigem Wege von ihrem Kommen.
Trotz der anfänglichen Bedenken verlief die Reise sehr gut und brachte viele Früchte. Tagsüber nahm Maria Teresa am offiziellen Ausflugsprogramm ihrer Reisegruppe teil (sie besuchte auch das Mausoleum Lenins), abends jedoch führten sie die Mitarbeiter des Hotels, die zum Schichtwechsel kamen und eingeweihte Katholiken waren, zu Treffen mit Bischöfen, Priestern und Gruppen von Gläubigen, die in den Katakomben des 20. Jahrhunderts wirkten. So lernte sie viele heldenhafte Menschen kennen, die sich ganz der Sache Gottes verschrieben hatten, sammelte wertvolle Informationen für den Papst, machte viele Fotos. Maria Teresa war ganz erstaunt darüber, wie gut die geheime seelsorgerische Tätigkeit auf solch einem schwierigen Terrain, wie die Sowjetunion es war, funktionierte. Alle erhaltenen Nachrichten, Probleme, sowie die eigenen Beobachtungen und Erfahrungen mußte sie fest im Gedächtnis behalten, denn Notizen hätten an der Grenze entdeckt werden können. Diese elftägige Reise war nur der Beginn von mehreren Reisen Maria Teresas in die Länder des kommunistischen Ostblocks. Wohin sie sich begeben konnte, fuhr sie als Touristin hin, wenn es aber nicht ging, so verlieh ihr Gott die Gabe der Bilokation. Sie mußte überall da sein, wo die Vorsehung das Bedürfnis nach Hilfe, nach Hoffnung sah und wo Dinge erledigt werden mußten, die einer vermittelnden Person bedurften, damit die Kirche wenigstens in einem Mindestmaß wirksam sein konnte. Für die Gläubigen, die unter dem Terror des Kommunismus litten, waren die Besuche Maria Teresas ein Zeichen dafür, daß die Kirche sie nicht vergessen hatte, daß sie für sie betete, ihnen half, an sie dachte, über ihre Leiden bescheid wußte - kurz gesagt, daß sie im mystischen Leib Christi alle Eins waren. Dies war ein sehr wichtiger Aspekt in der Mission, die Gott der italienischen Mystikerin anvertraut hatte.
Der Nachfolger Papst Pius XII., Johannes XXIII., unterstützte Maria Teresa von ganzem Herzen, nachdem er sich mit ihrer Tätigkeit vertraut gemacht hatte. So gelang es, viele wertvolle Kontakte mit der verfolgten Kirche zu knüpfen. Der internierte polnische Kardinal Stefan Wyszynski erlangte die Freiheit wieder. Als Kenner des kommunistischen Systems und seiner Methoden erhielt er vom Papst besondere Vollmachten für den ganzen kommunistischen Ostblock. Der Papst erlangte ebenfalls die Freilassung des Kardinals Josef Slipyj, des Oberhauptes der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine, aus dem Arbeitslager, sowie die Bewilligung für dessen Ausreise nach Rom. In Zagreb konnte Erzbischof Franjo Seper, ein enger geistiger Vertrauter Maria Teresas, in eingeschränktem Umfang in Freiheit leben und wirken. Viele der Vertreter dieser schweigenden Kirche kannte Maria Teresa auf geistige Weise. Sobald sich diese Menschen in Rom befanden, wollten sie sie unbedingt „persönlich" kennenlernen. Das beginnende II. Vatikanische Konzil schuf dafür neue Möglichkeiten.
Es gab aber auch herbe Verluste: Im Jahre 1960 starb nach einem langen Leidensweg Kardinal Stepinac, der Primas von Kroatien, der heute schon zu den Seligen der Kirche zählt. Mit großem Bedauern erlebte Maria Teresa auch den plötzlichen Tod von Kardinal Joseph Wendel in München, der unermüdlich für die Ost-Kirche gewirkt hatte.

Der Preis des Opfers
Die Kontaktaufnahmen, die Bilokationen, die Übermittlung von Nachrichten und Geschenken an die Kirche des Schweigens - all das tat Maria Teresa unter dauernden physischen und psychischen Leiden. Sie wußte, daß sie auf diese Art und Weise an den Leiden und Bedrängnissen derjenigen teilnahm, die für die Treue zu Christus litten. Im Jahre 1959 schrieb sie in ihren Notizen: „Ich sehe, wie das Verderben der Welt und die Gerechtigkeit von Gott-Vater herannahen. Ich fühle, daß ich nichts tun kann, weil ich selbst zu viel gesündigt habe. Ich sehe die stürmischen Ereignisse der Gegenwart und Zukunft, bemerke den unergründlichen Abgrund der Vernichtung, doch diese dunkle Nacht erhellt noch das winzige Licht der Barmherzigkeit".
P. Campany, der Seelenführer Maria Teresas, der die Botschaft der Muttergottes aus Fatima kannte, benutzte die mystische Vermittlung Maria Teresas, um im Jahre 1975 die folgende Frage zu stellen: „Naht der Triumph der Muttergottes über den satanischen Materialismus?" Die Antwort lautete: „In Kürze! Doch dies wird schrecklich sein! Es kommt zwar nicht zur Vernichtung der Menschheit, doch es wird nicht viel dazu fehlen!"
Als ein Jahr später immer wieder Nachrichten über weitere Verfolgungen kamen, fragte Pater Campany: „Fließt das Blut dieser Märtyrer umsonst?" Die Antwort war kurz: „Nicht ein einziger Tropfen! Nicht ein einziger Tropfen!"
Im Jahre 1963 starb Papst Johannes XXIII. Maria Teresa besuchte durch Bilokation den Sterbenden, der ihr zum Abschied sagte: „Ich habe mein Leben für das Konzil und die Kirche des Schweigens geopfert. Jetzt sterbe ich, aber Du mußt weiterleben. Baue den Sinn und das Ziel Deines Lebens auf meinem Tod".
Das Konzil ging weiter, so wie es sich Johannes XXIII. gewünscht hatte, und Maria Teresa kam auf Einladung von Kardinal Stefan Wyszynski hin nach Polen.
(Fortsetzung folgt!)
Teresa Tyszkiewicz
(Quelle: "Liebt einander!", Nr. 3-2011, S. 19ff., Bochum)
http://www.liebt-einander.org



Gebete für eine neuntägige Andacht (= Novene)
             (eine Novene ist ein besonders wirksames Gebet!)
          O mein Heiland und Erlöser, ich empfehle Dir jene Armen Seelen, die Dich auf Erden
          am meisten geliebt und verherrlicht haben. Ich bitte Dich, erbarme Dich ihrer
          Seufzer und Tränen, die sie vergießen, und schenke ihnen durch die Kraft Deines Lei-
          dens die Strafen, die sie noch abzubüßen hätten. Dein heiliges Blut fließe ins Feg-
          feuer hinab und erlöse sie gänzlich, auf daß sie den ewigen Lobgesang anstimmen kön-
          nen. Ich verehre zu ihrem Troste die heiligen fünf Wunden, ich opfere diese Andacht
          auf durch Dein heiligstes Herz.

         O mein Jesus, ich grüße die Wunde Deiner rechten Hand und bitte Dich, durch den
         Schmerz dieser heiligen Wunde und das Kostbare Blut, das aus derselben geflossen,
         erbarme Dich der Armen Seelen!       Vater unser...    Gegrüßet seist du, Maria...

         O mein Jesus, ich grüße die Wunde Deiner linken Hand und bitte Dich, durch den
         Schmerz dieser heiligen Wunde und das Kostbare Blut, das aus derselben geflossen,
         erbarme Dich der Armen Seelen!          Vater unser...   Gegrüßet seist du, Maria...

         O mein Jesus, ich grüße die Wunde Deines rechten Fußes und bitte Dich, durch den
         Schmerz dieser heiligen Wunde und das Kostbare Blut, das aus derselben geflossen,
         erbarme Dich der Armen Seelen!     Vater unser...   Gegrüßet seist du, Maria...

         O mein Jesus, ich grüße die Wunde Deines linken Fußes und bitte Dich, durch den
         Schmerz dieser heiligen Wunde und das Kostbare Blut, das aus derselben geflossen,
         erbarme Dich der Armen Seelen!      Vater unser...   Gegrüßet seist du, Maria...

         O mein Jesus, ich grüße die Wunde Deiner heiligen Seite und bitte Dich, durch das
         Kostbare Blut und Wasser, das aus derselben geflossen ist, erbarme Dich der Armen
         Seelen!          Vater unser...    Gegrüßet seist du, Maria...


     Litanei zum Kostbaren Blut unseres Herrn Jesu Christi für die Armen Seelen

        Herr, erbarme Dich ihrer
         Christus, erbarme Dich ihrer
         Herr, erbarme Dich ihrer
         Christus, höre uns
         Christus, erhöre uns
         Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich ihrer
         Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme Dich ihrer
         Gott Heiliger Geist, erbarme Dich ihrer
         Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme Dich ihrer
         Blut Christi, des eingeborenen Sohnes des ewigen Vaters, erlöse sie
         Blut Christi, des menschgewordenen Wortes Gottes, erlöse sie
         Blut Christi, des Neuen und Ewigen Bundes
         Blut Christi, das bei der Todesangst zur Erde rann
         Blut Christi, bei der Geißelung vergossen
         Blut Christi, bei der Dornenkrönung verströmt
         Blut Christi, am Kreuze vergossen
         Blut Christi, Kaufpreis unseres Heils
         Blut Christi, einzige Vergebung der Sünden
         Blut Christi, im Altarssakrament Trank und Reinigung der Seelen
         Blut Christi, Strom der Barmherzigkeit
         Blut Christi, Besieger aller bösen Geister
         Blut Christi, Starkmut der Märtyrer
         Blut Christi, Kraft der Bekenner
         Blut Christi, Lebensquell jungfräulicher Seelen
         Blut Christi, Stütze der Gefährdeten
         Blut Christi, Linderung der Leidenden
         Blut Christi, Trost der Weinenden
         Blut Christi, Hoffnung der Büßenden
         Blut Christi, Hoffnung der Sterbenden
         Blut Christi, Friede u. Wonne aller Herzen
         Blut Christi, Unterpfand des ewigen Lebens
         Blut Christi, Erlösung aus den Tiefen des Fegfeuers
         Blut Christi, aller Ehre und Herrlichkeit überaus würdig
         Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt; verschone uns, o Herr
         Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt; erhöre uns, o Herr
         Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt; erbarme Dich unser.

                  Lasset uns beten!
         O mein Heiland, der Du in unermeßlicher Liebe für unser Heil Dein Kostbares Blut
         bis auf den letzten Tropfen vergossen; laß es jetzt ins Fegfeuer fließen, damit die lei-
         denden Seelen von aller Makel gereinigt in den Himmel eingehen und Dich ewig loben
         und verherrlichen. Amen.
         Wir bitten Dich, Herr, komm Deinen Dienern zu Hilfe, die Du erlöst durch Dein
         Kostbares Blut.

     Kurzes Aufopferungsgebet

         Ewiger Vater, ich opfere Dir durch die reinsten Hände Mariens das Kostbare Blut
         Jesu Christi auf für die Armen Seelen im Fegfeuer, besonders für jene, die eine große
         Liebe und Andacht zu Maria hatten und für die verlassensten Priesterseelen.

Gebet
         In Demut bitte ich Dich, liebenswürdiger Jesus: Opfere Deinem ewigen Vater für
         die Armen Seelen im Fegfeuer das Kostbare Blut auf, das aus den Wunden Deines
         anbetungswürdigen Leibes geflossen ist, sowie Deine Todesnot und Dein Verschei-
         den! Und du, schmerzensreiche Jungfrau Maria, opfere ihm auf das bittere Leiden
         deines geliebten Sohnes, sowie deine Seufzer und Tränen und alle Schmerzen, die
         du während seiner Kreuzigung erduldet hast! Um dieser Verdienste willen mögen
         die Seelen, die in den heißen Flammen des Fegfeuers leiden, Linderung finden, sie
         mögen befreit werden aus ihrem qualvollen Kerker, im Himmel mit Herrlichkeit
         umkleidet werden und dort die Erbarmungen Gottes preisen in Ewigkeit. Amen.
         Löse, Herr, die Seelen aller verstorbenen Gläubigen von jeder Fessel der Sünde!
         Komm ihnen zu Hilfe, daß sie dem rächenden Gericht entgehen und der Seligkeit
         des ewigen Lichtes sich erfreuen.
        V. Herr, gib ihnen die ewige Ruhe.
        R. Und das ewige Licht leuchte ihnen.
        V. Laß sie ruhen in Frieden.
        R. Amen.
        V. Herr, erhöre mein Gebet!
        R. Und laß mein Rufen zu Dir kommen!

                                Lasset uns beten!
         Gott, Du Schöpfer und Erlöser aller Gläubigen, schenke den Seelen Deiner Diener
         und Dienerinnen Nachlaß aller Sünden und laß sie die stets ersehnte Vergebung durch
         unsere frommen Fürbitten erlangen. Du lebst und herrschest in Ewigkeit. Amen.
         Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Laß sie ruhen
         in Frieden. Amen.


     Sieben Aufopferungen des Kostbaren Blutes

         1. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau Maria und die
             Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes Jesu, Deines geliebten
         Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für die Ausbreitung und Erhöhung meiner geliebten
         Mutter, der heiligen Kirche, für die Erhaltung und das Wohlergehen ihres sichtlichen
         Oberhauptes, des heiligen Vaters in Rom, für die Kardinäle, die Bischöfe und Seelenhirten
         und für alle Diener des Heiligtums.
         Ehre sei dem Vater...
         Jesus, ohne Ende sei Dir Preis und Dank; Du hast uns erlöst durch Dein Kostbares
         Blut.

         2. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der allerseligsten Jungfrau Maria und die
             Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes Jesu, Deines geliebten
         Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für den Frieden und die Eintracht unter den Völkern, für
         die Demütigung der Feinde des heiligen Glaubens und für die Wohlfahrt des christlichen
         Volkes.
         Ehre sei dem Vater...
         Jesus, ohne Ende...

         3. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau Maria und die
             Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes Jesu, Deines geliebten
         Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für die Erleuchtung der Ungläubigen, die Ausrottung
         aller Irrlehren und die Bekehrung der Sünder.
         Ehre sei dem Vater...
         Jesus, ohne Ende...

         4. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau Maria und die
             Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes Jesu, Deines geliebten
         Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für alle meine Verwandten, Freunde und Feinde, für die
         Armen, Kranken und Bedrängten, und für alle, für die Du weißt, daß ich beten muß, und
         willst, daß ich bete.
         Ehre sei dem Vater...
         Jesus, ohne Ende...

         5. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau Maria und die
             Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes Jesu, Deines geliebten
         Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für alle, die heute hinübergehen in die Ewigkeit. Bewahre
         sie vor den Strafen der Hölle und laß sie alsbald zum Besitze Deiner Herrlichkeit gelangen!
         Ehre sei dem Vater...
         Jesus, ohne Ende...

         6. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau Maria und die
             Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes Jesu, Deines geliebten
         Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für alle, die dieses kostbare Gut liebevoll verehren, es
         mit mir anbeten und verherrlichen und seine Verehrung fördern.
         Ehre sei dem Vater...
         Jesus, ohne Ende...

         7. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau Maria und die
             Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes Jesu, Deines geliebten
         Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für alle meine geistigen und leiblichen Anliegen, zum
         Troste der Armen Seelen im Fegfeuer, insbesondere für jene, die den Kaufpreis unserer
         Erlösung und die bitteren Schmerzen unserer lieben Mutter Maria am innigsten verehrt
         haben.
         Ehre sei dem Vater...
         Jesus, ohne Ende...

         Gepriesen sei das Kostbare Blut Jesu jetzt und immerdar und in alle Ewigkeit. Amen."
 (Quelle: Auszüge aus: "Das Kostbare Blut Jesu Christi", Kanisius, IMPRIMATUR! Bestellen Sie das sehr wertvolle Büchlein!)



Unter Tränen ermahnte der heilige Caspar del Bufalo, Gründer der "Missionare vom Kostbaren Blut", seine Mitbrüder, doch immer wieder das Kostbare Blut Jesu Christi dem himmlischen Vater zur Abwehr der drohenden Strafgerichte aufzuopfern.
Er versicherte öfters, wenn die Sühne nicht ausreicht und die göttlichen Heimsuchungen begonnen haben, werden jene Barmherzigkeit finden, die das Kostbare Blut in besonderer Weise verehren.
Und Papst Pius IX. erklärte im Dekret zur Einsetzung des Festes vom Kostbaren Blut: "So wie Gott jene Häuser in Ägypten, die mit dem Blut des Lammes bestrichen waren, vor seinem Zorn bewahrte, so werden noch mehr jene dem göttlichen Zorn entgehen, die mit besonderer Andacht das heilige Kostbare Blut des Erlösers verehren."
"Ihr wißt, daß ihr nicht mit vergänglichen Werten, mit Gold und Silber, losgekauft seid, sondern durch das Kostbare Blut Christi als des Lammes ohne Fehl und Makel." (1 Petr 18-20)
Denke oft daran, daß der göttliche Erlöser sein Kostbares Blut mit unendlicher Liebe für dich vergossen hat.
Denke oft daran, daß er dich in seinem Kostbaren Blut erlöst, gereinigt und geheiligt hat.
Denke oft daran, daß er immer wieder sein teures Kostbares Blut im heiligen Meßopfer dem himmlischen Vater zur Versöhnung darbringt.
Kostbares Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes und Welterlösers, ich verehre Dich.
Göttliches Blut, unendlich erhaben, für das Heil der Menschen vergossen, auf dem Altar gegenwärtig, ich bete Dich an und preise Dich.
Heiliges Blut Jesu, Du Schatz der Gerechten und Zuflucht der Sünder, Du Trost der Sterbenden und der Armen Seelen, ich liebe Dich.
O heiliges Kostbares Blut, Strom des Lebens, Strom der Kraft, Strom der Liebe, heile mich, heilige mich, rette mich!

Verehrung der sieben Blutvergießungen Jesu

1. Blut Christi, bei der Beschneidung geopfert
"Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden mußte, gab man ihm den Namen Jesus." (Lk 2,21)
In aufrichtiger Reue verabscheue ich alle meine Sünden und bitte Dich, o Jesus, hilf mir mit Deiner mächtigen Gnade, die Reinheit des Leibes und der Seele allezeit zu bewahren.
                O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren sein!

2. Blut Christi, in der Todesangst zur Erde geronnen
"In seiner Angst betete er noch inständiger, und sein Schweiß ward zu Blut, das auf die Erde rann." (Lk 22,44)
Jesus, so sehr hast Du für die Sünden aller Seelen gebüßt. Ich bitte Dich, gib mir wahre Liebe zu Dir und laß mich in Ehrfurcht dankbar sein für Deine Gnaden.
                 O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren sein!

3. Blut Christi, bei der Geißelung vergossen
"Darauf gab er ihnen den Barabbas frei, Jesus aber ließ er geißeln." (Mt 27,26)
Gib mir die Gnade, o Jesus, allen Versuchungen standhaft zu widerstehen und niemals in die schlimmen Sünden der Unkeuschheit zu fallen.
                O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren sein!

4. Blut Christi, bei der Dornenkrönung verströmt
"Dann legten sie ihm einen Purpurmantel an und flochten einen Dornenkranz; den setzten sie ihm auf und grüßten ihn: Heil dir, König der Juden!" (Mk 15,17-18)
O Jesus, halte rein und gut meine Gedanken und hilf mir, Dir stets in Liebe und Demut treu zu dienen.
                O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren sein!

5. Blut Christi, auf dem Kreuzweg Spuren hinterlassend
"Er trug sein Kreuz und ging hinaus zu dem Ort, der Schädelstätte genannt wurde." (Joh 19,17)
Jesus, gib, daß ich Ärgernisse vermeide und lehre mich, gutes Beispiel zu geben, um am Heil des Nächsten mitzuwirken.
                O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren sein!

6. Blut Christi, am Kreuze ausgegossen
"Sie kreuzigten ihn dort..., Jesus aber betete: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun." (Lk 23,33-34)
Von ganzem Herzen, o Jesus, bereue ich alle Sünden meines ganzen Lebens und bitte Dich, verzeih mir wie Du Deinen Feinden verziehen hast und schenke mir die Verheißung, die Du dem Schächer gabst: 'Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.'" (Lk 23,43)
                O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren sein!

7. Blut und Wasser, aus seiner geöffneten Seite geflossen
"Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, daß er schon tot war, zerbrachen sie ihm die Gebeine nicht, sondern ein Soldat stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich floß Blut und Wasser heraus." (Joh 19,33-34)
O Blut und Wasser, dem heiligsten Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns entströmt, ich vertraue auf Dich!
Ich danke Dir, Herr Jesu Christ, daß Du für mich gestorben bist. Ach, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren sein. Amen.
(Imprimatur: Passau 1964)



Begnadete Personen berichten uns:
Jesus zu Mutter Vogl 1931:
"Unaufhörlich soll mein Kostbares Blut aufgeopfert werden, das ich mit so großer Liebe vergossen habe. Das wird viel zu wenig ausgenützt."

Die heilige Magdalena von Pazzis rief in einer Vision aus:
"Jedesmal, wenn eine Seele dieses Blut, durch das sie erkauft wurde, aufopfert, bringt sie eine Gabe von unendlichem Wert dar, den niemand ersetzen kann."

Die Gottesmutter belehrte Mutter Vogl 1930:
"Mein göttlicher Sohn hat euch eine Waffe in die Hand gegeben, die nach menschlicher Berechnung nicht zu fassen ist, die große gute Meinung und die kostbaren Aufopferungen im Namen aller und für alle... Könntest du sehen und wissen, was ... (damit) ... gewirkt wird, du würdest keinen Augenblick vorübergehen lassen. ... Opfere das Kostbare Blut unausgesetzt durch meine Hände dem himmlischen Vater auf."

Aufopferungsgebet
Himmlischer Vater, durch das schmerzhafte und Unbefleckte Herz Mariens opfern wir Dir das Kostbare Blut Deines vielgeliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, auf, zur Sühne für unsere Sünden und die Sünden der ganzen Welt, für die Anliegen der heiligen Kirche, für die Armen Seelen im Fegefeuer, im Namen aller und für alle Seelen.



Folgende Sühne- und Opfergebete diktierte Jesus der Sendbotin seines heiligsten Herzens Sr. Josefa Menendez ("Die Liebe ruft"). Wer könnte uns besser lehren, den Gnadenschatz des Kostbaren Blutes auszuschöpfen als Er, der es in unendlicher Liebe für unser Heil vergossen hat!
Vereinigen wir uns mit dem schmerzhaften, Unbefleckten Herzen seiner lieben Mutter, um in tiefer Hingabe mit ihm zu beten: (alle Gebete mit IMPRIMATUR!!!)

Flehentliches Gebet um Barmherzigkeit:
O unendlich heiliger Gott, unendlich barmherziger Vater, ich bete Dich an! Ich möchte alle Schmähungen sühnen, die Du an allen Orten der Erde und in allen Augenblicken des Tages und der Nacht empfängst. Ich biete Dir an alle Akte der Anbetung und der Sühne aller Seelen, die von Liebe zu Dir erfüllt sind. Vor allem opfere ich Dir das immerwährende Brandopfer Deines göttlichen Sohnes auf, der sich Dir auf der ganzen Welt und in jedem Augenblick auf unseren Altären darbringt.

O Vater voll Mitleid und Güte, nimm an dieses reinste Blut zur Sühne für die Beleidigungen der Sünder. Tilge darin ihre Sünden und erweise ihnen Barmherzigkeit!
Ewiger Vater, blicke herab auf diese von Christi Blut geröteten Seelen, vom Blute des göttlichen Opferlammes, das sich Dir unausgesetzt opfert. O Vater, laß nicht zu, daß diese Seelen verloren gehen!
Rette sie, damit sie Dich ewig verherrlichen.         (IMPRIMATUR!)

Sühne für die Welt
Ewiger Vater! Aus Liebe zu uns Menschen hast Du Deinen eingeborenen Sohn in den Tod dahingegeben. Durch sein Blut, durch seine Verdienste und sein Herz erbarme Dich der ganzen Welt und verzeihe uns alle unsere Sünden.
Nimm an die schwache Genugtuung jener, die Dich lieben, und vereinige sie mit den Verdiensten Deines göttlichen Sohnes, damit alle ihre Werke Sühnewert erlangen.
Ewiger Vater, erbarme Dich der ganzen Welt! Noch ist nicht die Zeit der Gerechtigkeit angebrochen, noch ist die Zeit Deiner Barmherzigkeit! (IMPRIMATUR!)

Das Kreuz - unser Heil
Himmlischer Vater, um der Last des Kreuzes willen, die auf den Schultern Deines göttlichen Sohnes lag, gib, daß die Sünder die Last ihrer Schuld zum Bußgericht Deiner Barmherzigkeit tragen und davon befreit werden.
Nimm an die Wunden Deines Sohnes und öffne um ihretwillen die Seelen Deiner Gnade.
Laß die Nägel, die die Hände und Füße Deines Sohnes durchbohrten, in die verhärteten Herzen eindringen, damit sie zur Buße bewegt werden.
Gib, daß sie um des bohrenden Schmerzes seiner Dornenkrone willen, von tiefem Reueschmerz über ihre Sünden durchdrungen werden.
Barmherziger Vater, sieh an die Verlassenheit Deines Sohnes am Kreuz. Ich opfere sie Dir auf, damit die Sünder den Frieden ihrer Seele zurückgewinnen und wahren Trost finden in der Buße für ihre Fehler.
Um der Beharrlichkeit willen, mit der Dein Sohn für jene gebetet hat, die ihn kreuzigten, gib den Seelen Beharrlichkeit im Guten und Liebe zu Dir und ihrem Nächsten.
Und wie die Leiden Deines vielgeliebten Sohnes in seiner ewigen Herrlichkeit vollendet sind, so kröne auch die Leiden der büßenden Seelen in Deiner Herrlichkeit.
Ewiger Vater! Nimm auf das Kostbare Blut, das Dein Sohn Jesus Christus bei seinem Leiden vergossen hat. Durch seine Wunden, durch sein dornengekröntes Haupt, durch sein Herz, durch seine unendlichen Verdienste - verzeihe den Seelen und rette sie! (IMPRIMATUR!)

Sühne für geistige Verblendung
Heiliger Gott, vor dem selbst Engel und Heilige unwürdig sind zu erscheinen, verzeih alle Sünden, die durch Gedanken und Begierden begangen werden. Nimm an zur Sühne für diese Beleidigungen das von Dornen durchbohrte Haupt Deines göttlichen Sohnes.
Nimm an das reinste Blut, das ihm so überreich entströmt. Reinige den Geist dieser Menschen von allem Makel. Erhelle und erleuchte ihren verdunkelten Verstand, und laß dieses göttliche Blut ihre Kraft, ihr Licht und ihr Leben sein!
Nimm an, heiliger Vater, die Leiden und Verdienste aller, die sich mit den Leiden und Verdiensten Jesu Christi vereinigen und sich mit ihm und durch ihn Dir zum Opfer darbringen, damit Du der Welt Verzeihung schenkst.
O Gott der Barmherzigkeit und Liebe, sei die Stärke der Schwachen, das Licht der Blinden und die einzige Liebe der Menschen!        (IMPRIMATUR!)

Nach der heiligen Wandlung
Sei gegrüßt, o Kostbares Blut! Aus den Wunden unseres Herrn Jesus Christus geflossen, hast Du alle Schuld der Welt getilgt!
Lob und Preis sei dem göttlichen Herzen Jesu und dem Kostbaren Blut im heiligsten Sakrament.
Herr, reinige mich von meinen Sünden, um Deines Kostbaren Blutes willen.

Seele Christi, heilige uns!
Leib Christi, erlöse uns!
Blut Christi, tränke uns!
Wasser der Seite Christi, wasche uns!
Leiden Christi, stärke uns!
Guter Jesus, erhöre uns!
In Deinen Wunden verberge uns!
Von Dir laß nimmer scheiden uns!
Vor dem bösen Feinde schütze uns!
In unserer Todesstunde rufe uns!
Und heiße zu Dir kommen uns,
daß wir mit Deinen Heiligen Dich
dann loben mögen ewiglich! Amen.             (hl. Ignatius von Loyola;   (IMPRIMATUR!))
(Jesus hat empfohlen, daß wir dieses Gebet in der WIR-Form sprechen sollen!)


Gebet zu Unserer Lieben Frau vom Kostbaren Blut
O Königin des Weltalls, unsere liebe Mutter. In Dir und durch Dich preisen wir das wunderbare Geheimnis des Blutes Jesu, die große Versöhnungsmacht. Im strahlenden Glanz Deiner Unbefleckten Empfängnis hast Du an dem herrlichen Sieg des Blutes unserer Erlösung mitgewirkt, bist neben Jesus, dem Erlöser, Miterlöserin und Mutter aller Menschen geworden. Im Triumph Deines makellosen Herzens wurdest Du von Gott zur Mittlerin aller Gnaden erhoben.
O Maria, in Deiner erhabenen und machtvollen Stellung grüßen wir Dich, Herrin und Königin des Kostbaren Blutes: besprenge unsere Seelen mit diesem glorreichen und stärkenden Blut, daß wir alle Nachstellungen des bösen Feindes überwinden und mit heiligem Eifer auf dem Weg der Tugend voranschreiten.
Schreibe mit diesem Blut unsere Namen in das Buch des Lebens ein, damit wir als seine Verehrer hier auf Erden, dereinst mit Dir und allen Auserwählten dieses Kostbare Blut in der ewigen Herrlichkeit lobpreisen.      (IMPRIMATUR!)

Gebet zur Gottesmutter um Aufopferung des Kostbaren Blutes
Heilige und Unbefleckte Jungfrau und Gottesmutter Maria! Ich bitte Dich, opfere Du Deinen, mit Wunden und Blut bedeckten göttlichen Sohn und sein Kostbares Blut dem himmlischen Vater auf:
zur größeren Ehre und Anbetung seiner göttlichen Majestät,
zur Danksagung für alle empfangenen Gnaden und Wohltaten,
zur Sühne und Genugtuung für meine und der ganzen Welt Sünden,
zur Bekehrung der Sünder und Heiden,
zur Abwendung der schweren Sünden am heutigen Tag und in der Nacht,
zur Erhaltung des heiligen Glaubens in unserem Vaterland,
zur Rückkehr und Bewahrung der Jugend im Glauben und in christlicher Sitte,
für den Heiligen Vater, die Bischöfe und die Priester,
für die Anliegen der heiligen Kirche,
zur Hilfe und zum Trost aller Bedrängten, Leidenden und unschuldig Gequälten,
für alle um des Glaubens willen Verfolgten,
für mich selbst: um Vermehrung des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe,
um Vermehrung der Gnade und der sieben Gaben des Heiligen Geistes,
um Vermehrung der Demut, Geduld und Ergebung in den heiligsten Willen Gottes,
zur Erlangung einer glückseligen Sterbestunde für mich, für meine Angehörigen und Wohltäter, und für alle, die heute sterben,
zum Trost und zur Erlösung der Armen Seelen im Fegfeuer,
zur größeren Freude aller Engel und Heiligen.
Gepriesen sei das Kostbare Blut Jesu jetzt und immerdar und in Ewigkeit. Amen.

Dieses Blut, das beim heiligen Meßopfer vergossen wird, ist aus meinem Herzblut genommen. Somit bin ich von Jesus nicht zu trennen.      (Die Gottesmutter zu Mutter Vogl)

Für die Priester
O Maria, wir grüßen Dich als die weiße Lilie der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und bitten Dich demütig, bringe Du dem himmlischen Vater als Opfergabe das Kostbare Blut Jesu dar, das aus Seinem geöffneten Herzen geflossen ist. Er möge Seiner Kirche viele gute Priester senden und sie heiligen und sich der armen Priesterseelen im Fegfeuer erbarmen, besonders der verlassensten.

O Jesus, ewiger Hoherpriester
bewahre Deine Priester im Schutze Deines heiligsten Herzens, wo ihnen niemand schaden kann. Bewahre unbefleckt ihre gesalbten Hände, die täglich Deinen heiligen Leib berühren. Bewahre rein die Lippen, die gerötet sind von Deinem Kostbaren Blute. Bewahre rein und unirdisch ihr Herz, das gesiegelt ist mit dem erhabenen Zeichen Deines glorreichen Priestertums. Laß sie wachsen in der Liebe und Treue zu Dir und schütze sie vor der Ansteckung der Welt. Gib ihnen mit der Wandlungskraft über Brot und Wein auch die Wandlungskraft über die Herzen. Segne ihre Arbeiten mit reichlicher Frucht und schenke ihnen dereinst die Krone des ewigen Lebens. Amen.
              (hl. Theresia v. Kinde Jesu)

Für die Sterbenden
Jesus, der Du die Seelen so innig liebst, ich bitte und beschwöre Dich durch den Todeskampf Deines heiligsten Herzens und die Schmerzen Deiner heiligsten Mutter, reinige in Deinem Kostbaren Blute alle Sünder der ganzen Welt, die jetzt im Todeskampf liegen und heute noch sterben werden.
 

Altes Bittgebet für die Armen Seelen

         O Herr Jesu, ich bitte Dich durch Dein Kost-
         bares Blut, das Du aus Todesangst im Ölgar-
         ten vergossen hast: erlöse die Seelen Deiner
         Gläubigen von allen Martern des schmerz-
         lichen Bußfeuers, besonders jene Seelen, die
         am meisten verlassen sind, und führe sie an
         den Ort Deiner Herrlichkeit, damit sie Dich
         loben und preisen in Ewigkeit.

           Vater unser... Gegrüßet seist du Maria...

         O Herr Jesu, ich bitte Dich durch Dein Kostba-
         res Blut, das Du bei Deiner grausamen Geiße-
         lung vergossen hast: erlöse die Seelen der
         Gläubigen, vor allem jene, die ihrer Befreiung
         am nächsten sind, und führe sie zu Deiner An-
         schauung, damit sie Dich loben und preisen in
         Ewigkeit.

           Vater unser... Gegrüßet seist du Maria...

         O Herr Jesu, ich bitte Dich durch Dein Kost-
         bares Blut, das Du bei Deiner schmerzlichen
         Dornenkrönung vergossen hast: erlöse die
         Seelen der Christgläubigen aus dem Fegfeuer,
         besonders jene, die noch lange Jahre zu
         leiden hätten, und führe sie ein in die selige
         Gemeinschaft der Auserwählten, damit sie
         Dich loben und preisen in Ewigkeit.
           Vater unser... Gegrüßet seist du Maria...

         O Herr Jesu, ich bitte Dich durch Dein Kost-
         bares Blut, das Du bei Deiner qualvollen Kreu-
         zigung vergossen hast: erlöse die Seelen der
         Verstorbenen, vor allem - meinen Vater, meine
         Mutter, meine Brüder und Schwestern, meine
         Verwandten und Wohltäter - und führe sie zu
         den ewigen Freuden, damit sie Dich loben und
         preisen in Ewigkeit.
           Vater unser... Gegrüßet seist du Maria...

         O Herr Jesu, ich bitte Dich durch Dein Kost-
         bares Blut, das aus Deiner heiligen Seite
         geflossen ist: erlöse die Armen Seelen aus
         dem Fegfeuer, vor allem jene, die in ihrem
         Leben Deiner jungfräulichen Mutter beson-
         ders gedient haben, und führe sie in Deine
         ewige Glorie, damit sie Dich loben und preisen
         in Ewigkeit. Amen.
           Vater unser... Gegrüßet seist du Maria...

                                                                   (Imprimatur)

           O Jesus, rette durch Dein heilig Blut
           die Armen Seelen aus der Feuersglut.


     Gebet der heiligen Gemma Galgani

Gekreuzigter Gottessohn, ich knie hier vor Dir, verstoße mich nicht! Als Sünder komme ich heute zu Dir. Ich habe Dich bisher so oft beleidigt, lieber Jesus; doch ich will es nicht mehr tun. Vor Deinen Augen, gütiger Gott, breite ich alle meine Sünden aus... Ich kenne sie und weiß, sie verdienen keine Verzeihung.
Doch siehe hin auf Deine Leiden, bedenke, wie kostbar das Blut ist, das aus Deinen Adern floß! Mein Gott, siehe jetzt nicht mehr auf meine Sünden, blicke vielmehr auf Deine unendlichen Verdienste! Du wolltest sterben für meine Sünden. Darum verzeihe sie mir alle, damit ich diese Last nicht mehr tragen muß; denn sie bedrückt mich allzusehr.
Lieber Jesus, bitte hilf mir! Ich möchte gut werden um jeden Preis. Nimm hinweg, zerstöre, vernichte in mir alles, was Deinem Willen nicht entspricht! Erleuchte mich lieber Jesus, ich bitte Dich, daß ich wandle in Deinem heiligen Licht!    (IMPRIMATUR!)
O hl. Gemma Galgani und ihr Heiligen des Himmels bittet für uns!
Gnade und Erbarmen, o mein Jesus, in den gegenwärtigen Gefahren; bedecke uns mit Deinem Kostbaren Blute.
Gelobt und gepriesen sei das Heiligste Herz Jesu und das Kostbare Blut im Heiligsten Sakrament des Altares!
Jesus sei gelobt und gebenedeit, der uns in seinem Blute hat befreit!

Der Engel von FATIMA ...
... trug bei der 3. Erscheinung 1916 einen Kelch in der Hand, über dem eine Hostie schwebte, von der Blutstropfen in den Kelch fielen. Kelch und Hostie blieben in der Luft schweben, während der Engel neben den Kindern niederkniete, das Haupt bis zur Erde neigte und sie aufforderte, dreimal zu beten:
Allerheiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete Dich in tiefster Ehrfurcht an und opfere Dir auf den Kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit unseres Herrn Jesus Christus, der in allen Tabernakeln der ganzen Welt zugegen ist, zur Genugtuung für die Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch die Er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzens und die Fürbitte des Unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder. Amen.      (IMPRIMATUR)



Verheißung an die hl. Birgitta
Der göttliche Heiland offenbarte der hl. Birgitta, daß er in seinem Leiden mehr als 6000 Streiche empfangen und über 30 000 Tropfen seines hl. Blutes für uns vergossen und gab folgende Verheißung: „Wisse daß ich denjenigen welche 12 Jahre lang sieben Vater unser und Ave Maria zu Ehren meines kostbaren Blutes beten, fünf Gnaden erweisen werde.
1. Sie kommen nicht ins Fegefeuer
2. Ich werde sie in die Zahl der Märtyrer aufnehmen, wie wenn sie ihr Blut für den Glauben
    vergossen hätten.
3. Ich werde 3 Seelen ihrer Anverwandten in der heiligmachenden Gnade erhalten, ja nach ihrer
    Wahl.
4. Die Seelen ihrer Verwandten bis ins vierte Glied werden der Hölle entgehen.
5. Sie werden einen Monat vor ihrem Tod davon in Kenntnis gesetzt.
    Sollten sie vor dieser Zeit sterben, so betrachte ich es als geschehen, d.h. wie wenn sie diese
    Bedingung erfüllt hätten.
Papst Innocenz X. bestätigte diese Offenbarung und fügte bei, daß die Seelen, die es erfüllen, jeden
Karfreitag eine Seele aus dem Fegefeuer befreien. Mit dieser Andacht läßt sich leicht die Verehrung und Aufopferung der hl. Wunden unseres Erlösers verbinden, denn seinen Wunden entströmte das Kostbare Blut.
Der Heiland empfahl diese Übung der Schwester Maria Marta Chambon und gab ihr dafür große Verheißungen. Es empfiehlt sich, den sieben Vater unser folgende Gebete beizufügen:

Oh, Jesus ich will jetzt 7 mal das Vater unser beten
in Vereinigung mit jener Liebe, in welcher Du dieses
Gebet in Deinem Herzen geheiligt und versüßt und mit
dem Munde ausgesprochen hast. Nimm es von meinen
Lippen in Dein göttliches Herz und verbessere und
vervollkommne es so sehr, daß es der allerheiligsten
Dreifaltigkeit soviel Ehre und Freude bereite, als Du
Ihr auf Erden mit diesem Gebet erwiesen hast und diese
mögen überströmen auf Deine heiligste Menschheit zur
Verherrlichung Deiner heiligen Wunden und des
Kostbaren Blutes, das Du für uns vergossen hast.

I. Beschneidung. Vater unser usw.
Ewiger Vater, durch die Unbefleckten Hände Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir die ersten
Wunden, die ersten Schmerzen und die erste
Blutvergießung Jesu auf zur Sühne für meine und aller
Menschen Jugendsüden und zur Verhütung erster
Todsünden, besonders in meiner Verwandtschaft.

II. Blutschweiß Vater unser usw.
Ewiger Vater, durch die Unbefleckten Hände Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir die furchtbaren
Leiden des Herzen Jesu am Ölberg auf und jedes
Tröpflein seines Blutschweißes zur Sühne für meine und
aller Menschen Sünden des Herzens, zur Verhütung
solcher Sünden und für die Vermehrung der Gottes- und
Nächstenliebe

III. Geißelung Vater unser usw.
Ewiger Vater, durch die Unbefleckten Hände Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir die vielen
tausend Wunden, die grausamen Schmerzen und das
kostbare Blut Jesu von der Geißelung auf zur Sühne für
meine und aller Menschen Sünden des Fleisches, für
Verhütung solcher Sünden und für die Bewahrung der
Unschuld besonders in der Verwandtschaft.

IV. Dornenkrönung Vater unser usw.
Ewiger Vater, durch die unbefleckten Hände Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir die Wunden und
die Schmerzen und das kostbare Blut des hl. Hauptes
Jesu von der Dornenkrönung auf zur Sühne für meine und
aller Menschen Sünden des Geistes zur Verhütung
solcher Sünden und für die Ausbreitung des Königtums
Christi auf Erden.

V. Kreuztragung Vater unser usw.
Ewiger Vater, durch die Unbefleckten Hände Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir die Leiden Jesu
auf seinem Kreuzweg auf besonders seine hl.
Schulterwunde und deren Kostbares Blut zur Sühne für
meine und aller Menschen Auflehnung gegen das Kreuz
und Murren gegen Deine hl. Anordungen und alle anderen
Zungensünden, zur Verhütung solcher Sünden und für
wahre Kreuzesliebe.

VI. Kreuzigung Jesu Vater unser usw.
Ewiger Vater, durch die Unbefleckten Hände Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir deinen
göttlichen Sohn am Kreuze auf, seine Annagelung und
seine Erhöhung, seine Wunden an Händen und Füßen und
die drei Ströme seines hl. Blutes die sich daraus für
uns vergossen, seine äußerste Armut, seinen
vollkommensten Gehorsam, alle seine Körper- und
Seelenqualen, seinen Kostbaren Tod und dessen
unblutige Erneuerung in allen hl. Messen der Erde, zur
Sühne für aller Verletzungen der hl. Ordensgelübde und
Ordensregeln, zur Genugtuung für meine und der Welt
Sünden, für die Kranken und Sterbenden, für
heiligmäßige Priester und Laien, für die Anliegen des
hl. Vaters zur Wiederherstellung der christlichen
Familie, für die Einheit im Glauben, für unser
Vaterland und die Einheit aller Völker in Christus und
seiner Kirche, sowie für die Diaspora.

VII.  Öffnung der hl. Seite Vater unser usw.
Ewiger Vater, würdige Dich, für die Bedürfnisse der
hl. Kirche und zur Sühnung der Sünden aller Menschen
das Kostbare Blut und Wasser anzunehmen, welches aus
der Wunde des göttlichen Herzens Jesu geflossen ist
und sei uns allen gnädig und barmherzig. Blut Christi,
letzter kostbarer Inhalt seines hl, Herzens wasche
mich rein von allen eigenen und fremden
Sündenschulden, Wasser der Seit Christi wasche mich
rein von allen Sündenstrafen und lösche mir und allen
Armen Seelen die Flammen des Fegefeuers aus. Amen          (IMPRIMATUR)



Weihe an das Kostbare Blut Jesu Christi

Im Bewußtsein meiner Nichtigkeit und Deiner Erhabenheit, barmherziger Heiland, werfe ich mich Dir zu Füßen und danke Dir für die vielen Gnadenerweise, die Du mir undankbarem Geschöpf erwiesen hast, besonders, daß Du mich durch Dein Kostbares Blut aus der verderblichen Macht Satans befreit hast. In Gegenwart meiner lieben Mutter und Herrin Maria, meines lieben heiligen Schutzengels, meiner heiligen Patrone, des ganzen himmlischen Hofes, weihe ich mich, o liebster Jesus, mit aufrichtigem Herzen freiwillig Deinem Kostbaren Blute, mit dem Du die Welt von Sünde, Tod und Hölle erlöst hast. Ich verspreche Dir, mit Deinem Gnadenbeistande nach meinen Kräften die Andacht zu Deinem Kostbaren Blute zum Preise unserer Erlösung nach Möglichkeit zu wecken und zu fördern, damit Dein anbetungswürdiges Blut von allen geehrt und verherrlicht werde. Ich möchte auf diese Weise meine Untreue gegen Dein Kostbares Blut der Liebe wiedergutmachen und Dir Genugtuung leisten für die vielen Entweihungen, die die Menschen dem Kostbarsten Preise ihres Heiles zufügen. O könnte ich meine eigenen Sünden, meine Kälte und all die Verunehrungen, die Dich, o heiliges Kostbares Blut, je beleidigt haben, ungeschehen machen! Siehe, o liebster Jesus, ich opfere Dir auf die Liebe und Verehrung und Anbetung, die Deine heiligste Mutter, Deine treuen Jünger und alle Heiligen Deinem Kostbaren Blute dargebracht haben, und bitte Dich, Du wolltest meiner bisherigen Untreue und Kälte nicht mehr gedenken und all Deinen Beleidigern verzeihen. Besprenge mich, o göttlicher Heiland, sowie alle Menschen mit Deinem Heiligen Kostbaren Blute, damit wir Dich, o gekreuzigte Liebe, von nun an von Herzen lieben und den Preis unserer Erlösung allzeit würdig verehren. Amen.



Dankgebet zum Kostbaren Blute
Herr! Du hast 10 Aussätzige geheilt. Davon kehrte nur einer zu Dir zurück, um zu danken. "Wo sind die übrigen neun?", so hast Du im Schmerz über den Undank der Geheilten gesprochen. Auch ich lasse es an Dank fehlen. Ich nehme die Wohltaten Deines Kostbaren Blutes so selbstverständlich, als würdest Du sie mir schulden.
Ich danke Dir für das Kostbare Blut, das Du bei der Beschneidung vergossen im Gehorsam gegen das Gesetz. Dieser gehorsam war Sühne für meinen Ungehorsam.
Ich danke Dir für das Kostbare Blut, das Du auf dem Ölberg vergossen hast. 12 Legionen Engel hast Du nicht gewollt, sondern nach dem Leidenskelch gegriffen. Dein Leidenskelch ist mir Kelch des ewigen Heiles geworden.
Ich danke Dir für das Kostbare Blut, das Du bei der Geißelung vergossen hast. Du wolltest keine Schonung. Du hast mich geschont. Durch Deine Striemen bin ich geheilt.
Ich danke Dir für das Kostbare Blut, das Du bei der Dornenkrönung vergossen hast. Du hast von der Sünde nichts gewußt und dafür gesühnt, damit ich das ewige Leben habe.
Ich danke Dir für das Kostbare Blut, das Du auf dem Kreuzweg vergossen hast. Auf Deinem Kreuzweg hast Du mich heimgeholt von meinen Irrwegen der Schuld.
Ich danke Dir für das Kostbare Blut, das Du bei der Kreuzigung vergossen hast. Dein Kreuz ist der zwingendste Beweis dafür, daß Du mich am Tage des Gerichtes auf die rechte Seite berufen willst, um zu hören: Komm und besitze das Reich meines Vaters.
Ich danke Dir für das Kostbare Blut, das Du bei der Öffnung der Seite vergossen hast. Arm bist Du zu uns gekommen und verblutend von uns gegangen: aber wir sind reich geworden in Deiner Armut, Du großer Liebender. Amen.


Millionen von Siegelengeln sind in dieser Zeit auf der Erde, um uns mit dem Kostbaren Blut Jesu Christi zu versiegeln.

Herr Jesus Christus mit DEINEM Kostbaren Blut und durch DEIN Kostbares Blut befreie uns von allem Bösen,
versiegele uns gegen alles Böse und beschütze uns vor allem Bösen.
Jesus versiegele mich mit Deinem Kostbaren Blut.

Herr Jesus Christus ich danke DIR für DEINE heilende und befreiende Gegenwart in meinem Leben.
Ich danke DIR, Herr Jesus Christus, weil DU während DEINER schmerzvollen Passion und
selbst noch am Kreuz an mich gedacht hast und DEIN Kostbares Blut nicht nur für mich allein,
sondern für die ganze Menschheit vergossen hast.
Von ganzem Herzen bereue ich meine Sünden und bitte DICH, verbanne aus mir all´ das, was
die Ursache zu Bösem sein könnte; zerreiße auch alle Ketten, die mich immer noch fesseln
und reinige mich innerlich und äußerlich mit DEINEM Kostbaren Blut.

Herr Jesus Christus, versiegele mit DEINEM Kostbaren Blut meinen Geist, meine Seele,
meinen Körper, meinen Verstand, mein Herz, ja, mein ganzes Sein. Versiegele auch alles,
was ich heute unternehme, sei es spiritueller und / oder materieller Art.

Herr Jesus Christus, versiegele mit DEINEM Kostbaren Blut mein Haus von innen und
von außen; das Fundament, die Säulen und Pfosten, die Fußböden, Wände und Decken;
die Türen und Fenster, jedes Zimmer und jeden Raum sowie alle Dinge, die sich darin befinden
und selbst die Haustiere.

Herr Jesus Christus, versiegele mit DEINEM Kostbaren Blut auch jede Person, die in meinem
Haus wohnt sowie alle Menschen, die uns besuchen und auch jedes Mitglied meiner Familie.
Lege DEIN Kostbares Blut als Schutzwall um sie alle herum.

Herr Jesus Christus, schütze und beschütze uns vor den Machenschaften des Teufels, vor
denen Seiner Helfer und Helfershelfer und selbst vor all´ jenen Personen, die uns Schaden
zufügen können oder Schaden zufügen wollen.

Herr Jesus Christus, mit DEINEM Kostbaren und kraftvollen Blut versiegele die Luft,
die Erde, das Wasser, das Feuer, ja, die gesamte Natur mit ihren Komponenten und
insbesondere unsere Umgebung, in der wir uns heute aufhalten werden.

Herr Jesus Christus, versiegele auch alle Nahrungsmittel, die wir heute zu uns nehmen
werden sowie auch all das Gute, welches Du uns großzügig für unseren  Lebensunterhalt
gewähren wirst.

Herr Jesus Christus, mit der Kraft DEINES Kostbaren Blutes versiegele alle Orte, an
denen ich mich heute aufhalten werde, sowie die Menschen, die Unternehmen
oder Institutionen mit denen ich im Laufe des heutigen Tages zu tun haben werde.

Versiegele auch alle Fahrzeuge, mit denen ich mich bewegen werde, sowie die Wege und
Straßen, die ich benutzen werde.

Ich sage DIR, o Herr, Dank dafür, daß DU mein Gebet erhört hast, daß DU mich mit
DEINEM Kostbaren Blut versiegelt hast, mich vor jeglicher Gefahr beschützt hast
und mich vor allem bösen Einfluß befreit hast.                 Amen.

Mit Freude will ich DIR, o Herr, immer und jederzeit dienen!



Begrüßung des heiligsten Antlitzes zur Sühne für die Gotteslästerungen
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, Du würdevolles Spiegelbild der göttlichen Majestät.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, das alle Engel und Heiligen mit himmlischer Seligkeit erfüllt.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, Du lieblichstes und schönstes unter allen Menschenkindern.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, Du Freude und Wonne aller, die an Dich glauben und Dich über alles lieben.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, das die Liebe, Sanftmut und Barmherzigkeit Gottes in Vollkommenheit ausstrahlt.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, das unter furchtbaren Seelenqualen unserer vielen Sünden willen Blut geschwitzt hat.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, das durch den Judaskuß so schrecklich gelitten hat.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, das unserer vielen Sünden willen bei der grausamen Geißelung und schmerzhaften Dornenkrönung mißhandelt, entstellt und jeder Schönheit beraubt wurde.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, das schweigend alle Körper? und Seelenqualen, allen Spott und Hohn liebend über sich ergehen ließ.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, das sich so barmherzig zum heiligen Petrus gewendet hat.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, das den Zorn Gottes besänftigt.
Sei gegrüßt, o Heiligstes Antlitz Jesu, das ewig die Freude und Wonne aller Auserwählten sein wird.

O liebster Jesus mein,
präge Dein Bild meiner Seele ein,
sieh meine Seele ist Dir ganz nah,
wie einst auf dem Kreuzweg Veronika;
laß meine Seele Deine Züge tragen,
blutüberströmt von den Häschern zerschlagen,
und die Stirne mit Dornen gekrönt voll Wunden,
Dein Heiligstes Antlitz so ganz zerschunden,
doch voll Hoheit und Würde und heiliger Ruh;
sieh, hier ist meine Seele, mein liebster Jesus Du,
erbarme Dich meiner!
O Jesus mein, ich bin ganz Dein! All das Meinige ist Dein durch Maria, Deine geliebte Mutter.
Gebet der heiligen Theresia vom Kinde Jesu zu Ehren des heiligsten Antlitzes
In Deinem bitteren Leiden wurdest Du, lieber Jesus, der Spott der Menschen, der Mann der Schmerzen. Ich verehre Dein göttliches Antlitz. Einst strahlte daraus göttliche Schönheit und Anmut, jetzt gleicht es dem Antlitz eines Aussätzigen.
Doch auch in den entstellten Zügen erkenne ich Deine unendliche Liebe. Sehnlichst verlange ich danach, Dich zu lieben und mitzuwirken, daß alle Menschen Dich lieben. Die Tränen, die so reichlich Deinen Augen entströmen, sind mir wie Kostbare Perlen. Liebevoll möchte ich sie sammeln, um mit ihrem unendlichen Werte die Seelen der armen Sünder loszukaufen.
Jesus, Dein anbetungswürdiges Antlitz zieht mich an. Ich bitte Dich, präge meinem Herzen das Bild Deiner Gottheit ein und schenke mir eine glühende Liebe zu Dir, damit ich einst Dein Antlitz in seiner Verklärung schauen darf im Himmel. Amen.

Rosenkranz zum heiligsten Antlitz Jesu
1. Gesätz: Heiligstes Antlitz Jesu, unserer vielen Sünden wegen Blut geschwitzt, erbarme Dich unser, wir rufen zu Dir!
2. Gesätz: Heiligstes Antlitz Jesu, mit Blut und Wunden bedeckt, erbarme Dich unser, wir rufen zu Dir!
3. Gesätz: Heiligstes Antlitz Jesu, unserer Treulosigkeit wegen in unendlicher Liebe bittere Tränen vergießend, erbarme Dich unser, wir rufen zu Dir!
4. Gesätz: Heiligstes Antlitz Jesu, unseres Hochmuts wegen allen Spott und alle Schmach erduldend, erbarme Dich unser, wir rufen zu Dir!
5. Gesätz: Heiligstes Antlitz Jesu, unserer vielen Zungensünden wegen bei allem Leid geschwiegen, erbarme Dich unser, wir rufen zu Dir!
Aufopferung (bei der großen Perle einzufügen):
Himmlischer Vater, durch das Unbefleckte Herz Mariens opfern wir Dir auf die unermeßlichen Verdienste des Heiligsten Antlitzes Jesu, sein heiliges Schweigen bei allen Verspottungen und Leiden, seine bitteren Tränen und Schmerzen, all seine Wunden und sein versöhnendes, für uns vergossenes Blut zu Deiner größten Ehre und zum Heile unserer Seelen. Amen.

Litanei zum heiligsten Antlitz Jesu!
Herr, erbarme Dich unser
Christus, erbarme Dich unser!
Herr, erbarme Dich unser!
Christus, höre uns!
Christus, erhöre uns!
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser!
Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme Dich unser!
Heiligstes Antlitz des Sohnes des lebendigen Gottes,
sieh uns an und erbarme Dich unser!
Heiligstes Antlitz Jesu Christi
Heiligstes Antlitz unseres Erlösers, der geboren ist aus der seligsten Jungfrau Maria
Heiligstes Antlitz, Spiegel der Majestät Gottes
Heiligstes Antlitz, das zu schauen die Engel stets verlangen
Heiligstes Antlitz, des schönsten unter allen Menschenkindern
Heiligstes Antlitz, glänzender als die Sonne
Heiligstes Antlitz, mit blutigem Schweiß bedeckt
Heiligstes Antlitz, durch den Kuß des Verräters entehrt
Heiligstes Antlitz, mit Backenstreichen geschlagen
Heiligstes Antlitz, von Dornenstichen zerrissen
Heiligstes Antlitz, mit Schmach bedeckt
Heiligstes Antlitz, mit einem Rohre geschlagen
Heiligstes Antlitz, schändlich verhüllt
Heiligstes Antlitz, mit Tränen benetzt
Heiligstes Antlitz, mit vielfacher Unbill geschmäht
Heiligstes Antlitz, vom Blut entstellt
Heiligstes Antlitz, auf vielfache Weise betrübt
Heiligstes Antlitz, dem Schleier der heiligen Veronika eingedrückt
Heiligstes Antlitz, im Tode Jesu am Kreuze niedergebeugt
Heiligstes Antlitz, vor unseren Augen wunderbar dargestellt
Heiligstes Antlitz, du Freude und Entzücken des himmlischen Hofes
Heiligstes Antlitz, du Erquickung der Gerechten auf Erden
Heiligstes Antlitz, du Trost der Betrübten
Heiligstes Antlitz, Vorbild aller Tugenden
Heiligstes Antlitz, Wonne der gerechten Seelen
Heiligstes Antlitz, Hoffnung aller Sünder
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt; verschone uns, o Herr!
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt; erhöre uns, o Herr!
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt; erbarme Dich unser, o Herr!
V. Zeige uns Dein Angesicht, liebenswürdigster Erlöser,
R. Und wir sind gerettet!
GEBET. Heiland und Herr Jesus Christus, Ewiges Wort des Vaters! Wende Dein Angesicht nicht von uns ab, sondern laß es leuchten über uns voll Güte und Barmherzigkeit! Laß uns bei diesem Anblick lernen, Dich von ganzem Herzen zu lieben und Deinen heiligen Willen in allem getreu zu erfüllen. Verleihe uns, daß wir nach diesem Leben das große Glück erlangen, die Schönheit Deines anbetungswürdigen Angesichtes ewig im Himmel zu schauen!
Göttlicher Heiland! Würdige Dich, einen Blick des Erbarmens und der Gnade auf unsere Seelen zu werfen! Mögen Deine Augen unser Herz durchdringen und ihm Tränen tiefer Reue entlocken! Göttliches Angesicht! Sei der Gegenstand unserer innigsten Liebe und erweise uns Barmherzigkeit, jetzt und im Tode. Amen.
Heiligstes Angesicht meines Erlösers, ich verehre Dich und bete Dich an zum Ersatz für so viele Lästerungen und Unbilden, die Du durch die Sünden erfährst!
(Der göttliche Heiland versprach der heiligen Gertrud: “All denen, die in Liebe sich oft an mein heiligstes Antlitz erinnern, will ich durch meine heiligste Menschheit den Abglanz meiner Gottheit einprägen, durch dessen Klarheit ihre Seelen hell umstrahlt vor allen anderen in hoher Ähnlichkeit mit meinem Antlitz ewig im Himmel leuchten werden.”)



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