Maria Teresa Carloni, eine stigmatisierte italienische Mystikerin, half als Opferseele der verfolgten Kirche im Osten |
Maria Teresa Carloni, eine stigmatisierte italienische Mystikerin, wurde von Gott erwählt, um der verfolgten Kirche im Osten zu helfen. Ihre Mission ist ein Beweis dafür, daß Gebete und Opfer eines Menschen in Vereinigung mit dem Leiden Christi wunderbare Ereignisse hervorrufen können.
Die
Kirche des Schweigens
In dem von Stalin
geschaffenen totalitären System nahm der Kampf mit der Religion, die
als „Opium für das Volk" bezeichnet wurde, einen wichtigen Platz ein.
Um die Menschen von Gott und dem religiösen Leben abzubringen, mußte
man zunächst die Geistlichen anschwärzen, sie als Ausbeuter hinstellen,
die magische Rituale gegen entsprechende Bezahlung vollziehen und so die
naiven Menschen betrügen, die solch einem Aberglauben anhängen.
Die katholischen Geistlichen wären Spione des Vatikans, Feinde des
Systems, Menschen, die dem Imperialismus dienen würden. Gegen die
Gläubigen und Geistlichen anderer Riten (derer es in der Ukraine und
auf dem Balkan viele gab) wendete man eine andere Taktik an: Man stellte
sie als Abtrünnige des orthodoxen Glaubens dar, veranstaltete heuchlerische
Zusammenkünfte unter dem Motto „Rückkehr zur Einheit" und brachte
sie mit Gewalt in die orthodoxe Kirche zurück. Dabei machte man ihnen
jeglichen Kontakt mit der Katholischen Kirche, und vor allem mit dem Vatikan,
unmöglich. Die Orthodoxe Kirche ordnete man dem Staat unter und versuchte,
auch in der Katholischen Kirche ähnliche Enklaven zu schaffen, indem
man für die Loyalität staatlichen Verordnungen und die Gehorsamsverweigerung
Rom gegenüber alle nur möglichen Privilegien versprach. Dies
gelang vor allem in China; in Polen beispielsweise schlug der Versuch,
eine Bewegung von „Patrioten-Priestern" zu bilden, fehl.
Dem Kommunismus reichte
es nicht aus, die Geistlichen zu treffen - man wollte die Religion, Gott
selber, treffen, den Menschen das Gebet, die Kirchen und Andachten abgewöhnen,
ihnen die Begriffe „Gott, Glauben, ewiges Leben" entfremden.
Der Kampf gegen Gott
fing in der Sow-jetunion zusammen mit der Oktoberrevolution im Jahre 1917
an. Dann verlagerte sich dieser Kampf zusammen mit dem kommunistischen
System in die Ostblockländer, das bedeutet in die Volksrepubliken
bis nach China. Die religiösen Verfolgungen breiteten sich praktisch
von Osteuropa bis zum Stillen Ozean aus. In China dauern sie bis heute
an.
In diesem Bereich
änderte der Tod Stalins im Jahre 1953 nichts. Die Kirchen unierter
Riten wurden delegalisiert, ihre Gläubigen für religiöse
Praktiken oder den Versuch, Hilfe bei katholischen Priestern zu finden,
verfolgt. Die Katholische Kirche wurde in ihrem geistlichen Wirkungskreis
sehr beschränkt, die Bischöfe aus ihren Diözesen verjagt
oder inhaftiert; in der Sowjetunion gab es keine kirchliche Organisation
mehr, die Priester waren mehrheitlich in Arbeitslagern untergebracht, die
Kirchen wurden geschlossen ... Alles spielte sich hinter dem „Eisernen
Vorhang" ab, der die Sowjetunion von den westlichen Ländern trennte;
es ging darum, alle Informationskanäle zu schließen, die die
freie Welt darüber in Kenntnis setzen könnten, was dort, wo das
kommunistische System herrschte, vor sich ging und immer noch geht.
Und im Innern des
„Ostblocks" herrschte eine Angst, die den Menschen den Mund verschloß.
In der Sowjetunion wagten es nicht einmal die Angehörigen eines Inhaftierten,
über dessen Schicksal Nachforschungen anzustellen. Die verfolgte Kirche
konnte nicht über ihre Lage berichten; und eben darum ging es den
Machthabern: daß man über Gott, den Glauben, die verurteilten
oder getöteten Priester schwieg. Diese Taktik des Verschweigens wurde
oft angewendet.
Maria
Teresa erkennt ihre Mission
In Jugoslawien herrschte
das kommunistische Regime und die diktatorische Regierung Generals Broz-Tito.
Der Erzbischof von Zagreb und Primas Kroatiens Alois Stepinac (der nun
zu den Seligen in der Katholischen Kirche zählt) wurde in einem Schauprozess
zunächst zu einigen Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Im Jahre 1951
wandelte man dieses Urteil in Hausarrest in Krasic um, wo der Erzbischof
unter strenger Polizeiaufsicht gehalten wurde. Im ganzen Land herrschte
Religionsverfolgung. Den Erzbischof erreichte jedoch die Nachricht, daß
einige Priester aus seiner Diözese im Geheimen seelsorgerisch tätig
waren und sich mit kleinen Gruppen von Gläubigen trafen. Bischof Stepinac
wollte wenigstens einmal an solch einem Treffen teilnehmen. Die polizeiliche
Bewachung sowie eine schwere Krankheit seiner Beine, die der Bischof sich
im Arbeitslager zugezogen hatte, stellten jedoch Hindernisse dar. Der Erzbischof
hätte den unerträglichen Schmerz überwinden müssen,
wenn er zu Fuß zu dem vereinbarten Treffen hätte kommen wollen
...
Und hier fing die
Mission Maria Teresas an. Über den Wunsch des Erzbischofs Stepinac
informierte sie ihre innere „Stimme", die sie auch fragte, ob sie nicht
den Schmerz des Hierarchen auf sich nehmen wollte, damit dieser zu seinen
Gläubigen gelangen konnte. Maria Teresa war damit einverstanden; einige
Stunden lang litt sie sehr, aber der Erzbischof konnte zu dem Treffen gehen
und kehrte von seinen Wächtern unbemerkt glücklich heim.
Von diesem Zeitpunkt
an, das heißt seit 1954, antwortete Maria Teresa auf die Fragen „der
Stimme", indem sie die Leiden verschiedener Märtyrer der Kirche des
Schweigens auf sich nahm. Am 6. Dezember 1954 erhielt sie eine neue Gabe,
um der verfolgten Kirche zu helfen.
Dank der Bilokation
konnte sie sich an verschiedenen
abgeschiedenen Orten einfinden, wo man Priester, Bischöfe und Gläubige
gefangenhielt, die in einem bestimmten Moment geistigen Zuspruch nach erlittenen
Qualen brauchten oder wichtige Informationen übermitteln wollten.
Wenn „die Stimme" rief, versagte Maria Teresa ihre Teilnahme niemals, und
die Erscheinung der Bilokation wurde immer häufiger. Es
sah so aus, daß Maria Teresa, die physisch in ihrer Wohnung in Umbrien
blieb, in ihrer körperlichen Gestalt ganz woanders gesehen wurde (manches
Mal an Orten, die Tausende von Kilometern entfernt waren). Dort sprach
sie, tat verschiedene übernatürliche Dinge, wie beispielsweise
durch verschlossene Tore und Verhaue aus Stacheldrahtzäunen gehen.
Sie war nur für diejenigen sichtbar, zu denen sie geschickt wurde.
Jeder Fall von Bilokation war eindeutig das Ergebnis eines übernatürlichen
Eingreifens.
Ein anderes übernatürliches
Phänomen, das Maria Teresa zuteil wurde, waren wörtliche Anweisungen.
Neben „der Stimme", die im Innern zu ihr sprach, nahm sie Stimmen anderer
Personen, vornehmlich Geistlicher, wahr, die sich hinter dem „Eisernen
Vorhang" befanden, und die sie um verschiedene Arten von Hilfe baten. Maria
Teresa erzählte dies alles ihrem Seelenführer P. Cristofor Campany,
der seit Beginn ihrer mystischen Erlebnisse über sie und die Übereinstimmung
dieser Erscheinungen mit der Lehre und den Glaubenswahrheiten der Kirche
wachte. Er selber erklärte die „übernatürlichen Anweisungen"
folgendermaßen: „Die Person, welche das Gespräch durch die Vermittlung
Maria Teresas führte, fühlte in ihrem Verstand eine ungeheure
Kraft und verstand genau, daß es sich um einen Aufruf Gottes handelte,
der es zuließ, daß durch Maria Teresa Nachrichten überbracht
wurden, und zwar ausschließlich zum Wohle der Kirche". Die meisten
übermittelten Nachrichten waren für P. Campany bestimmt, damit
er diese an den Heiligen Vater weiterleite. Alles mußte in absoluter
Verschwiegenheit vor sich gehen, um die Sicherheit der Personen zu gewährleisten,
die von dieser mystischen Verbindung Gebrauch machten, und um die ganze
Angelegenheit nicht zu gefährden. Pius XII., der damals Papst war,
erfuhr von den Problemen der Kirche des Schweigens von Maria Teresa und
ihrem Seelenführer. Deshalb war diese Informationsquelle für
ihn von unschätzbarem Wert.
Im
Dienst der schweigenden Kirche
Die Mission Maria
Teresas nahm immer größere Ausmaße an. Außer den
mystischen Erscheinungsformen nahm sie auch ganz konkrete, reelle, physische
Formen an. Es kam zu drei Reisen, um der verfolgten Kirche zu helfen, an
denen Maria Teresa teilnahm: nach Innsbruck vom 5. bis zum 9. Juni 1955,
nach Griechenland (Athen) vom 28. Juli bis zum 4. August desselben Jahres,
sowie nach Nürnberg vom 27. Mai bis zum 16. Juni 1996. Während
dieser Reisen kam es zu Treffen, Beratungen, es eröffneten sich Kontaktmöglichkeiten
zur Kirche in den Ländern des kommunistischen Ostblocks: der Sowjetunion,
der Tschechoslowakei, Ungarn, Bulgarien, Jugoslawien, Polen, Istrien und
sogar China und Indochina. Selbstverständlich wäre dies ohne
die mystischen Gaben Maria Teresas nicht möglich gewesen.
Eine große Rolle
spielten dabei auch Kardinal Joseph Wendel, der Erzbischof von München,
ein eifriger Helfer der Ost-Kirche, sowie ein faszinierender, junger kommunistischer
Funktionär, den das ungarische Regime sehr schätzte, und den
man nur unter dem Pseudonym Filip Trotzki kannte. De facto handelte es
sich um einen jungen Priester, einem späteren Bischof, der seine hohe
Stellung dazu benutzte, um den gefangengehaltenen Hierarchen zu helfen,
zwischen der freien Welt und ihnen zu vermitteln, Pässe und Passierscheine
auszustellen. Maria Teresa lernte ihn während ihrer Reisen kennen.
Dieser unermüdliche, sich grenzenlos aufopfernde Priester aus dem
Untergrund wurde nur einige Jahre nach seiner Priesterweihe auf die Weisung
Pius XII. durch Kardinal Mindszenty zum Bischof geweiht und starb wegen
galoppierender Schwindsucht kurz nach dem Treffen in Nürnberg.
Was auch immer auf
der Ebene der Kontakte mit der schweigenden Kirche geschah, wurde in allen
Einzelheiten dem Heiligen Vater mitgeteilt. Viele Angelegenheiten konnten
nur durch den Heiligen Vater allein entschieden werden, so beispielsweise
die Dispens von bestimmten liturgischen Formen bei der geheimen Erteilung
der Sakramente in Konzentrationslagern. All das unterlag strengster Geheimhaltung,
damit es nicht zufällig durch die Unvorsichtigkeit einer Person ans
Licht kam. Der Mittler zwischen dem Papst und Maria Teresa war ihr Seelenführer
P. Campany.
Das
eucharistische Wunder
Eines Tages jedoch
wollte Pius XII. die Mystikerin persönlich treffen. Die Audienzen,
vierzehn insgesamt, begannen im Jahre 1955 und endeten 1958, kurz vor dem
Tod des Papstes. Die Termine der einzelnen Audienzen wurden auf geistigem
Wege festgelegt; manchmal dauerten sie Stunden, denn der Heilige Vater
wollte über alles genau informiert werden, was Maria Teresa über
die Geistlichen und die Kirchen hinter dem „Eisernen Vorhang" wußte.
Als
der Papst vom Heldenmut der Verfolgten erfuhr und hörte, wie sie gefangengehalten
und gequält wurden, weinte er oftmals.
Der Heilige Vater
interessierte sich ebenfalls für das geistliche Leben der Mystikerin.
Als er eines Tages davon erfuhr, wie intensiv Maria Teresa die Eucharistiefeier
miterlebte, wollte er sich persönlich davon überzeugen. Als er
mit ihr einmal in den vatikanischen Gärten spazierte, holte der Heilige
Vater ein Ciborium mit vier Hostien hervor und bat Maria Teresa, ihm zu
sagen, welche konsekriert wären und welche nicht. Diese schob, ohne
weiter nachzudenken, zwei Hostien beiseite und sagte über die übriggebliebenen:
„Diese sind konsekriert". Der Papst antwortete: „Bitten wir Gott, daß
Er uns ein Zeichen geben möge, ob diese beiden Hostien tatsächlich
konsekriert sind". In diesem Augenblick zeigten
sich auf den Hostien Blutstropfen, die nach und nach die Hostien ganz verfärbten.
Der Heilige Vater fiel auf die Knie, als er diesen Beweis der eucharistischen
Präsenz sah.
P. Campany wurde vom
Papst angewiesen, sich besonders um das Wohl und die Gesundheit Maria Teresas
zu sorgen, denn es wurde sichtbar, daß der Satan ihre Besuche im
Vatikan verhindern wollte, da sie sein Imperium des Hasses und der Lüge
im Osten in Gefahr brachten. Außerdem hatte Maria Teresa die ganze
Zeit über mystische Erfahrungen: Stigmata, Stunden der Agonie, Extasen
- das alles war mit großen Leiden verbunden. Jede Bilokation war
für Maria Teresa mit einer ungeheuren körperlichen Erschöpfung
verbunden. Sie hatte auch verschiedene Krankheiten und Beschwerden.
Trotzdem war Maria
Teresa streng zu sich selbst. Sie legte ein Armutsgelübde ab und verwirklichte
es, indem sie das ganze Familienerbe, welches ihr zufiel, auf ihren Bruder
überschrieb und so mittellos blieb. Arbeiten konnte sie nicht. Sie
lebte in einer bescheidenen Wohnung, wo man eine kleine Kapelle mit dem
Allerheiligsten Sakrament und ein Gästezimmer für Besucher eingerichtet
hatte. Maria Teresa lebte von dem, was ihr andere Menschen brachten: Einmal
war es viel, ein anderes Mal gab es nichts ...Alles, was man ihr schenkte,
gab sie der Kirche hinter dem „Eisernen Vorhang"; sie organisierte Gruppen
von Menschen, die sich für diese Mission einsetzten, Geld und andere
Gaben (Essen, religiöse Gegenstände, Bücher) sammelten und
diese dann bei Gelegenheit in den Osten verschickten. Als man sich darüber
wunderte, daß sie sich so schlecht ernährte, antwortete Maria
Teresa, daß die Menschen im Osten sich noch viel schlechter ernährten.
Keiner kam jemals
auf die Idee, daß diese bescheidene, stille und einsam in Umbrien
lebende Frau solch eine große und verantwortungsvolle Mission für
die Kirche auf ihren Schultern trug.
Das Keuschheitsgelübde
hatte Maria Teresa schon viel früher abgelegt, als sie beschlossen
hatte, ihr Leben ganz Gott zu übergeben. Den Gehorsam, einen Bestandteil
der evangelischen Räte, verstand sie als vollkommene Unterordnung
unter den Willen des Heiligen Vaters und ihres Seelenführers; mit
Letzterem besprach sie alle Antworten auf die mystischen Aufrufe.
Mission
in Fülle
Auf diesem mystischen
Wege bekam Maria Teresa im Jahre 1958 die Anweisung, sich in die Sowjetunion
zu begeben, und zwar ganz normal als Touristin. Sie fuhr nur ungern dorthin,
denn sie befürchtete viele Hindernisse, die man in diesem Land aufgrund
seines düsteren Rufs, der sich leider als nur allzu wahr erwies, erwarten
konnte. Viele Priester und religiöse Gruppen in der Sowjetunion erfuhren
auf geistigem Wege von ihrem Kommen.
Trotz der anfänglichen
Bedenken verlief die Reise sehr gut und brachte viele Früchte. Tagsüber
nahm Maria Teresa am offiziellen Ausflugsprogramm ihrer Reisegruppe teil
(sie besuchte auch das Mausoleum Lenins), abends jedoch führten sie
die Mitarbeiter des Hotels, die zum Schichtwechsel kamen und eingeweihte
Katholiken waren, zu Treffen mit Bischöfen, Priestern und Gruppen
von Gläubigen, die in den Katakomben des 20. Jahrhunderts wirkten.
So lernte sie viele heldenhafte Menschen kennen, die sich ganz der Sache
Gottes verschrieben hatten, sammelte wertvolle Informationen für den
Papst, machte viele Fotos. Maria Teresa war ganz erstaunt darüber,
wie gut die geheime seelsorgerische Tätigkeit auf solch einem schwierigen
Terrain, wie die Sowjetunion es war, funktionierte. Alle erhaltenen Nachrichten,
Probleme, sowie die eigenen Beobachtungen und Erfahrungen mußte sie
fest im Gedächtnis behalten, denn Notizen hätten an der Grenze
entdeckt werden können. Diese elftägige Reise war nur der Beginn
von mehreren Reisen Maria Teresas in die Länder des kommunistischen
Ostblocks. Wohin sie sich begeben konnte, fuhr sie als Touristin hin, wenn
es aber nicht ging, so verlieh ihr Gott die Gabe der Bilokation. Sie mußte
überall da sein, wo die Vorsehung das Bedürfnis nach Hilfe, nach
Hoffnung sah und wo Dinge erledigt werden mußten, die einer vermittelnden
Person bedurften, damit die Kirche wenigstens in einem Mindestmaß
wirksam sein konnte. Für die Gläubigen, die unter dem Terror
des Kommunismus litten, waren die Besuche Maria Teresas ein Zeichen dafür,
daß die Kirche sie nicht vergessen hatte, daß sie für
sie betete, ihnen half, an sie dachte, über ihre Leiden bescheid wußte
- kurz gesagt, daß sie im mystischen Leib Christi alle Eins waren.
Dies war ein sehr wichtiger Aspekt in der Mission, die Gott der italienischen
Mystikerin anvertraut hatte.
Der Nachfolger Papst
Pius XII., Johannes XXIII., unterstützte Maria Teresa von ganzem Herzen,
nachdem er sich mit ihrer Tätigkeit vertraut gemacht hatte. So gelang
es, viele wertvolle Kontakte mit der verfolgten Kirche zu knüpfen.
Der internierte polnische Kardinal Stefan Wyszynski erlangte die Freiheit
wieder. Als Kenner des kommunistischen Systems und seiner Methoden erhielt
er vom Papst besondere Vollmachten für den ganzen kommunistischen
Ostblock. Der Papst erlangte ebenfalls die Freilassung des Kardinals Josef
Slipyj, des Oberhauptes der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine,
aus dem Arbeitslager, sowie die Bewilligung für dessen Ausreise nach
Rom. In Zagreb konnte Erzbischof Franjo Seper, ein enger geistiger Vertrauter
Maria Teresas, in eingeschränktem Umfang in Freiheit leben und wirken.
Viele der Vertreter dieser schweigenden Kirche kannte Maria Teresa auf
geistige Weise. Sobald sich diese Menschen in Rom befanden, wollten sie
sie unbedingt „persönlich" kennenlernen. Das beginnende II. Vatikanische
Konzil schuf dafür neue Möglichkeiten.
Es gab aber auch herbe
Verluste: Im Jahre 1960 starb nach einem langen Leidensweg Kardinal Stepinac,
der Primas von Kroatien, der heute schon zu den Seligen der Kirche zählt.
Mit großem Bedauern erlebte Maria Teresa auch den plötzlichen
Tod von Kardinal Joseph Wendel in München, der unermüdlich für
die Ost-Kirche gewirkt hatte.
Der
Preis des Opfers
Die Kontaktaufnahmen,
die Bilokationen, die Übermittlung von Nachrichten und Geschenken
an die Kirche des Schweigens - all das tat Maria Teresa unter dauernden
physischen und psychischen Leiden. Sie wußte, daß sie auf diese
Art und Weise an den Leiden und Bedrängnissen derjenigen teilnahm,
die für die Treue zu Christus litten. Im Jahre 1959 schrieb sie in
ihren Notizen: „Ich sehe, wie das Verderben der Welt und die Gerechtigkeit
von Gott-Vater herannahen. Ich fühle, daß ich nichts tun kann,
weil ich selbst zu viel gesündigt habe. Ich sehe die stürmischen
Ereignisse der Gegenwart und Zukunft, bemerke den unergründlichen
Abgrund der Vernichtung, doch diese dunkle Nacht erhellt noch das winzige
Licht der Barmherzigkeit".
P. Campany, der Seelenführer
Maria Teresas, der die Botschaft der Muttergottes aus Fatima kannte, benutzte
die mystische Vermittlung Maria Teresas, um im Jahre 1975 die folgende
Frage zu stellen: „Naht der Triumph der Muttergottes über den satanischen
Materialismus?" Die Antwort lautete: „In Kürze! Doch dies wird schrecklich
sein! Es kommt zwar nicht zur Vernichtung der Menschheit, doch es wird
nicht viel dazu fehlen!"
Als ein Jahr später
immer wieder Nachrichten über weitere Verfolgungen kamen, fragte Pater
Campany: „Fließt das Blut dieser Märtyrer umsonst?" Die Antwort
war kurz: „Nicht ein einziger Tropfen! Nicht ein einziger Tropfen!"
Im Jahre 1963 starb
Papst Johannes XXIII. Maria Teresa besuchte durch Bilokation den Sterbenden,
der ihr zum Abschied sagte: „Ich habe mein Leben für das Konzil und
die Kirche des Schweigens geopfert. Jetzt sterbe ich, aber Du mußt
weiterleben. Baue den Sinn und das Ziel Deines Lebens auf meinem Tod".
Das Konzil ging weiter,
so wie es sich Johannes XXIII. gewünscht hatte, und Maria Teresa kam
auf Einladung von Kardinal Stefan Wyszynski hin nach Polen.
(Fortsetzung folgt!)
Teresa Tyszkiewicz
(Quelle: "Liebt
einander!", Nr. 3-2011, S. 19ff., Bochum)
http://www.liebt-einander.org
O mein Jesus, ich grüße die Wunde Deiner rechten Hand und bitte
Dich, durch den
Schmerz dieser heiligen Wunde und das Kostbare Blut, das aus derselben
geflossen,
erbarme Dich der Armen Seelen! Vater
unser... Gegrüßet seist du, Maria...
O mein Jesus, ich grüße die Wunde Deiner linken Hand und bitte
Dich, durch den
Schmerz dieser heiligen Wunde und das Kostbare Blut, das aus derselben
geflossen,
erbarme Dich der Armen Seelen!
Vater unser... Gegrüßet seist du, Maria...
O mein Jesus, ich grüße die Wunde Deines rechten Fußes
und bitte Dich, durch den
Schmerz dieser heiligen Wunde und das Kostbare Blut, das aus derselben
geflossen,
erbarme Dich der Armen Seelen! Vater unser...
Gegrüßet seist du, Maria...
O mein Jesus, ich grüße die Wunde Deines linken Fußes
und bitte Dich, durch den
Schmerz dieser heiligen Wunde und das Kostbare Blut, das aus derselben
geflossen,
erbarme Dich der Armen Seelen! Vater unser...
Gegrüßet seist du, Maria...
O mein Jesus, ich grüße die Wunde Deiner heiligen Seite und
bitte Dich, durch das
Kostbare Blut und Wasser, das aus derselben geflossen ist, erbarme Dich
der Armen
Seelen! Vater unser...
Gegrüßet seist du, Maria...
Litanei zum Kostbaren Blut unseres Herrn Jesu Christi für die Armen Seelen
Herr, erbarme Dich ihrer
Christus, erbarme Dich ihrer
Herr, erbarme Dich ihrer
Christus, höre uns
Christus, erhöre uns
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich ihrer
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme Dich ihrer
Gott Heiliger Geist, erbarme Dich ihrer
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme Dich ihrer
Blut Christi, des eingeborenen Sohnes des ewigen Vaters, erlöse sie
Blut Christi, des menschgewordenen Wortes Gottes, erlöse sie
Blut Christi, des Neuen und Ewigen Bundes
Blut Christi, das bei der Todesangst zur Erde rann
Blut Christi, bei der Geißelung vergossen
Blut Christi, bei der Dornenkrönung verströmt
Blut Christi, am Kreuze vergossen
Blut Christi, Kaufpreis unseres Heils
Blut Christi, einzige Vergebung der Sünden
Blut Christi, im Altarssakrament Trank und Reinigung der Seelen
Blut Christi, Strom der Barmherzigkeit
Blut Christi, Besieger aller bösen Geister
Blut Christi, Starkmut der Märtyrer
Blut Christi, Kraft der Bekenner
Blut Christi, Lebensquell jungfräulicher Seelen
Blut Christi, Stütze der Gefährdeten
Blut Christi, Linderung der Leidenden
Blut Christi, Trost der Weinenden
Blut Christi, Hoffnung der Büßenden
Blut Christi, Hoffnung der Sterbenden
Blut Christi, Friede u. Wonne aller Herzen
Blut Christi, Unterpfand des ewigen Lebens
Blut Christi, Erlösung aus den Tiefen des Fegfeuers
Blut Christi, aller Ehre und Herrlichkeit überaus würdig
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt; verschone uns,
o Herr
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt; erhöre uns,
o Herr
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt; erbarme Dich unser.
Lasset uns beten!
O mein Heiland, der Du in unermeßlicher Liebe für unser Heil
Dein Kostbares Blut
bis auf den letzten Tropfen vergossen; laß es jetzt ins Fegfeuer
fließen, damit die lei-
denden Seelen von aller Makel gereinigt in den Himmel eingehen und Dich
ewig loben
und verherrlichen. Amen.
Wir bitten Dich, Herr, komm Deinen Dienern zu Hilfe, die Du erlöst
durch Dein
Kostbares Blut.
Kurzes Aufopferungsgebet
Ewiger Vater, ich opfere Dir durch die reinsten Hände Mariens das
Kostbare Blut
Jesu Christi auf für die Armen Seelen im Fegfeuer, besonders für
jene, die eine große
Liebe und Andacht zu Maria hatten und für die verlassensten Priesterseelen.
Gebet
In Demut bitte ich Dich, liebenswürdiger Jesus: Opfere Deinem ewigen
Vater für
die Armen Seelen im Fegfeuer das Kostbare Blut auf, das aus den Wunden
Deines
anbetungswürdigen Leibes geflossen ist, sowie Deine Todesnot und Dein
Verschei-
den! Und du, schmerzensreiche Jungfrau Maria, opfere ihm auf das bittere
Leiden
deines geliebten Sohnes, sowie deine Seufzer und Tränen und alle Schmerzen,
die
du während seiner Kreuzigung erduldet hast! Um dieser Verdienste willen
mögen
die Seelen, die in den heißen Flammen des Fegfeuers leiden, Linderung
finden, sie
mögen befreit werden aus ihrem qualvollen Kerker, im Himmel mit Herrlichkeit
umkleidet werden und dort die Erbarmungen Gottes preisen in Ewigkeit. Amen.
Löse, Herr, die Seelen aller verstorbenen Gläubigen von jeder
Fessel der Sünde!
Komm ihnen zu Hilfe, daß sie dem rächenden Gericht entgehen
und der Seligkeit
des ewigen Lichtes sich erfreuen.
V. Herr, gib ihnen die ewige Ruhe.
R. Und das ewige Licht leuchte ihnen.
V. Laß sie ruhen in Frieden.
R. Amen.
V. Herr, erhöre mein Gebet!
R. Und laß mein Rufen zu Dir kommen!
Lasset uns beten!
Gott, Du Schöpfer und Erlöser aller Gläubigen, schenke den
Seelen Deiner Diener
und Dienerinnen Nachlaß aller Sünden und laß sie die stets
ersehnte Vergebung durch
unsere frommen Fürbitten erlangen. Du lebst und herrschest in Ewigkeit.
Amen.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Laß
sie ruhen
in Frieden. Amen.
Sieben Aufopferungen des Kostbaren Blutes
1. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau
Maria und die
Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes
Jesu, Deines geliebten
Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für die Ausbreitung
und Erhöhung meiner geliebten
Mutter, der heiligen Kirche, für die Erhaltung und das Wohlergehen
ihres sichtlichen
Oberhauptes, des heiligen Vaters in Rom, für die Kardinäle, die
Bischöfe und Seelenhirten
und für alle Diener des Heiligtums.
Ehre sei dem Vater...
Jesus, ohne Ende sei Dir Preis und Dank; Du hast uns erlöst durch
Dein Kostbares
Blut.
2. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der allerseligsten Jungfrau
Maria und die
Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes
Jesu, Deines geliebten
Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für den Frieden und
die Eintracht unter den Völkern, für
die Demütigung der Feinde des heiligen Glaubens und für die Wohlfahrt
des christlichen
Volkes.
Ehre sei dem Vater...
Jesus, ohne Ende...
3. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau
Maria und die
Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes
Jesu, Deines geliebten
Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für die Erleuchtung
der Ungläubigen, die Ausrottung
aller Irrlehren und die Bekehrung der Sünder.
Ehre sei dem Vater...
Jesus, ohne Ende...
4. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau
Maria und die
Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes
Jesu, Deines geliebten
Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für alle meine Verwandten,
Freunde und Feinde, für die
Armen, Kranken und Bedrängten, und für alle, für die Du
weißt, daß ich beten muß, und
willst, daß ich bete.
Ehre sei dem Vater...
Jesus, ohne Ende...
5. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau
Maria und die
Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes
Jesu, Deines geliebten
Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für alle, die heute
hinübergehen in die Ewigkeit. Bewahre
sie vor den Strafen der Hölle und laß sie alsbald zum Besitze
Deiner Herrlichkeit gelangen!
Ehre sei dem Vater...
Jesus, ohne Ende...
6. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau
Maria und die
Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes
Jesu, Deines geliebten
Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für alle, die dieses
kostbare Gut liebevoll verehren, es
mit mir anbeten und verherrlichen und seine Verehrung fördern.
Ehre sei dem Vater...
Jesus, ohne Ende...
7. Ewiger Vater, durch die reinsten Hände der Allerseligsten Jungfrau
Maria und die
Hände Jesu opfere ich Dir auf die Verdienste des Kostbaren Blutes
Jesu, Deines geliebten
Sohnes, meines göttlichen Erlösers, für alle meine geistigen
und leiblichen Anliegen, zum
Troste der Armen Seelen im Fegfeuer, insbesondere für jene, die den
Kaufpreis unserer
Erlösung und die bitteren Schmerzen unserer lieben Mutter Maria am
innigsten verehrt
haben.
Ehre sei dem Vater...
Jesus, ohne Ende...
Gepriesen sei das Kostbare Blut Jesu jetzt und immerdar und in alle Ewigkeit.
Amen."
(Quelle:
Auszüge aus: "Das Kostbare Blut Jesu Christi", Kanisius, IMPRIMATUR!
Bestellen Sie das sehr wertvolle Büchlein!)
Verehrung der sieben Blutvergießungen Jesu
1. Blut Christi, bei der Beschneidung
geopfert
"Als acht Tage vorüber
waren und das Kind beschnitten werden mußte, gab man ihm den Namen
Jesus." (Lk 2,21)
In aufrichtiger Reue verabscheue
ich alle meine Sünden und bitte Dich, o Jesus, hilf mir mit Deiner
mächtigen Gnade, die Reinheit des Leibes und der Seele allezeit zu
bewahren.
O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren
sein!
2. Blut Christi, in der Todesangst
zur Erde geronnen
"In seiner Angst betete er noch
inständiger, und sein Schweiß ward zu Blut, das auf die Erde
rann." (Lk 22,44)
Jesus, so sehr hast Du für
die Sünden aller Seelen gebüßt. Ich bitte Dich, gib mir
wahre Liebe zu Dir und laß mich in Ehrfurcht dankbar sein für
Deine Gnaden.
O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren
sein!
3. Blut Christi, bei der Geißelung
vergossen
"Darauf gab er ihnen den Barabbas
frei, Jesus aber ließ er geißeln."
(Mt 27,26)
Gib mir die Gnade, o Jesus,
allen Versuchungen standhaft zu widerstehen und niemals in die schlimmen
Sünden der Unkeuschheit zu fallen.
O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren
sein!
4. Blut Christi, bei der Dornenkrönung
verströmt
"Dann legten sie ihm einen Purpurmantel
an und flochten einen Dornenkranz; den setzten sie ihm auf und grüßten
ihn: Heil dir, König der Juden!" (Mk
15,17-18)
O Jesus, halte rein und gut
meine Gedanken und hilf mir, Dir stets in Liebe und Demut treu zu dienen.
O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren
sein!
5. Blut Christi, auf dem Kreuzweg
Spuren hinterlassend
"Er trug sein Kreuz und ging
hinaus zu dem Ort, der Schädelstätte genannt wurde."
(Joh 19,17)
Jesus, gib, daß ich Ärgernisse
vermeide und lehre mich, gutes Beispiel zu geben, um am Heil des Nächsten
mitzuwirken.
O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren
sein!
6. Blut Christi, am Kreuze
ausgegossen
"Sie kreuzigten ihn dort...,
Jesus aber betete: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie
tun." (Lk 23,33-34)
Von ganzem Herzen, o Jesus,
bereue ich alle Sünden meines ganzen Lebens und bitte Dich, verzeih
mir wie Du Deinen Feinden verziehen hast und schenke mir die Verheißung,
die Du dem Schächer gabst: 'Heute noch wirst du mit mir im Paradies
sein.'" (Lk 23,43)
O Jesus, laß Dein Blut und Deine Pein an mir doch nicht verloren
sein!
7. Blut und Wasser, aus seiner
geöffneten Seite geflossen
"Als sie aber zu Jesus kamen
und sahen, daß er schon tot war, zerbrachen sie ihm die Gebeine nicht,
sondern ein Soldat stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich
floß Blut und Wasser heraus." (Joh 19,33-34)
O Blut und Wasser, dem heiligsten
Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns entströmt,
ich vertraue auf Dich!
Ich danke Dir, Herr Jesu Christ,
daß Du für mich gestorben bist. Ach, laß Dein Blut und
Deine Pein an mir doch nicht verloren sein. Amen.
(Imprimatur: Passau 1964)
Die heilige Magdalena von Pazzis rief in einer
Vision aus:
"Jedesmal, wenn eine Seele dieses
Blut, durch das sie erkauft wurde, aufopfert, bringt sie eine Gabe von
unendlichem Wert dar, den niemand ersetzen kann."
Die Gottesmutter belehrte Mutter Vogl 1930:
"Mein göttlicher Sohn hat
euch eine Waffe in die Hand gegeben, die nach menschlicher Berechnung nicht
zu fassen ist, die große gute Meinung und die kostbaren Aufopferungen
im Namen aller und für alle... Könntest du sehen und wissen,
was ... (damit) ... gewirkt wird, du würdest keinen Augenblick vorübergehen
lassen. ... Opfere das Kostbare Blut unausgesetzt durch meine Hände
dem himmlischen Vater auf."
Aufopferungsgebet
Himmlischer Vater, durch das
schmerzhafte und Unbefleckte Herz Mariens opfern wir Dir das Kostbare Blut
Deines vielgeliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, auf, zur Sühne
für unsere Sünden und die Sünden der ganzen Welt, für
die Anliegen der heiligen Kirche, für die Armen Seelen im Fegefeuer,
im Namen aller und für alle Seelen.
Flehentliches Gebet um Barmherzigkeit:
O unendlich heiliger Gott, unendlich
barmherziger Vater, ich bete Dich an! Ich möchte alle Schmähungen
sühnen, die Du an allen Orten der Erde und in allen Augenblicken des
Tages und der Nacht empfängst. Ich biete Dir an alle Akte der Anbetung
und der Sühne aller Seelen, die von Liebe zu Dir erfüllt sind.
Vor allem opfere ich Dir das immerwährende Brandopfer Deines göttlichen
Sohnes auf, der sich Dir auf der ganzen Welt und in jedem Augenblick auf
unseren Altären darbringt.
O Vater voll Mitleid und Güte,
nimm an dieses reinste Blut zur Sühne für die Beleidigungen der
Sünder. Tilge darin ihre Sünden und erweise ihnen Barmherzigkeit!
Ewiger Vater, blicke herab auf
diese von Christi Blut geröteten Seelen, vom Blute des göttlichen
Opferlammes, das sich Dir unausgesetzt opfert. O Vater, laß nicht
zu, daß diese Seelen verloren gehen!
Rette sie, damit sie Dich ewig
verherrlichen. (IMPRIMATUR!)
Sühne für die Welt
Ewiger Vater! Aus Liebe zu uns
Menschen hast Du Deinen eingeborenen Sohn in den Tod dahingegeben. Durch
sein Blut, durch seine Verdienste und sein Herz erbarme Dich der ganzen
Welt und verzeihe uns alle unsere Sünden.
Nimm an die schwache Genugtuung
jener, die Dich lieben, und vereinige sie mit den Verdiensten Deines göttlichen
Sohnes, damit alle ihre Werke Sühnewert erlangen.
Ewiger Vater, erbarme Dich der
ganzen Welt! Noch ist nicht die Zeit der Gerechtigkeit
angebrochen, noch ist die Zeit Deiner Barmherzigkeit! (IMPRIMATUR!)
Das Kreuz - unser Heil
Himmlischer Vater, um der Last
des Kreuzes willen, die auf den Schultern Deines göttlichen Sohnes
lag, gib, daß die Sünder die Last ihrer Schuld zum Bußgericht
Deiner Barmherzigkeit tragen und davon befreit werden.
Nimm an die Wunden Deines Sohnes
und öffne um ihretwillen die Seelen Deiner Gnade.
Laß die Nägel, die
die Hände und Füße Deines Sohnes durchbohrten, in die verhärteten
Herzen eindringen, damit sie zur Buße bewegt werden.
Gib, daß sie um des bohrenden
Schmerzes seiner Dornenkrone willen, von tiefem Reueschmerz über ihre
Sünden durchdrungen werden.
Barmherziger Vater, sieh an
die Verlassenheit Deines Sohnes am Kreuz. Ich opfere sie Dir auf, damit
die Sünder den Frieden ihrer Seele zurückgewinnen und wahren
Trost finden in der Buße für ihre Fehler.
Um der Beharrlichkeit willen,
mit der Dein Sohn für jene gebetet hat, die ihn kreuzigten, gib den
Seelen Beharrlichkeit im Guten und Liebe zu Dir und ihrem Nächsten.
Und wie die Leiden Deines vielgeliebten
Sohnes in seiner ewigen Herrlichkeit vollendet sind, so kröne auch
die Leiden der büßenden Seelen in Deiner Herrlichkeit.
Ewiger Vater! Nimm auf das Kostbare
Blut, das Dein Sohn Jesus Christus bei seinem Leiden vergossen hat. Durch
seine Wunden, durch sein dornengekröntes Haupt, durch sein Herz, durch
seine unendlichen Verdienste - verzeihe den Seelen und rette sie! (IMPRIMATUR!)
Sühne für geistige
Verblendung
Heiliger Gott, vor dem selbst
Engel und Heilige unwürdig sind zu erscheinen, verzeih alle Sünden,
die durch Gedanken und Begierden begangen werden. Nimm an zur Sühne
für diese Beleidigungen das von Dornen durchbohrte Haupt Deines göttlichen
Sohnes.
Nimm an das reinste Blut, das
ihm so überreich entströmt. Reinige den Geist dieser Menschen
von allem Makel. Erhelle und erleuchte ihren verdunkelten Verstand, und
laß dieses göttliche Blut ihre Kraft, ihr Licht und ihr Leben
sein!
Nimm an, heiliger Vater, die
Leiden und Verdienste aller, die sich mit den Leiden und Verdiensten Jesu
Christi vereinigen und sich mit ihm und durch ihn Dir zum Opfer darbringen,
damit Du der Welt Verzeihung schenkst.
O Gott der Barmherzigkeit und
Liebe, sei die Stärke der Schwachen, das Licht der Blinden und die
einzige Liebe der Menschen! (IMPRIMATUR!)
Nach der heiligen Wandlung
Sei gegrüßt, o Kostbares
Blut! Aus den Wunden unseres Herrn Jesus Christus geflossen, hast Du alle
Schuld der Welt getilgt!
Lob und Preis sei dem göttlichen
Herzen Jesu und dem Kostbaren Blut im heiligsten Sakrament.
Herr, reinige mich von meinen
Sünden, um Deines Kostbaren Blutes willen.
Seele Christi, heilige uns!
Leib Christi, erlöse uns!
Blut Christi, tränke uns!
Wasser der Seite Christi, wasche
uns!
Leiden Christi, stärke
uns!
Guter Jesus, erhöre uns!
In Deinen Wunden verberge uns!
Von Dir laß nimmer scheiden
uns!
Vor dem bösen Feinde schütze
uns!
In unserer Todesstunde rufe
uns!
Und heiße zu Dir kommen
uns,
daß wir mit Deinen Heiligen
Dich
dann loben mögen ewiglich!
Amen.
(hl. Ignatius von Loyola; (IMPRIMATUR!))
(Jesus hat empfohlen, daß wir dieses
Gebet in der WIR-Form sprechen sollen!)
Gebet zu Unserer Lieben Frau
vom Kostbaren Blut
O Königin des Weltalls,
unsere liebe Mutter. In Dir und durch Dich preisen wir das wunderbare Geheimnis
des Blutes Jesu, die große Versöhnungsmacht. Im strahlenden
Glanz Deiner Unbefleckten Empfängnis hast Du an dem herrlichen Sieg
des Blutes unserer Erlösung mitgewirkt, bist neben Jesus, dem Erlöser,
Miterlöserin
und Mutter aller Menschen
geworden. Im Triumph Deines makellosen Herzens wurdest Du von Gott zur
Mittlerin
aller Gnaden erhoben.
O Maria, in Deiner erhabenen
und machtvollen Stellung grüßen wir Dich, Herrin und Königin
des Kostbaren Blutes: besprenge unsere Seelen mit diesem glorreichen und
stärkenden Blut, daß wir alle Nachstellungen des bösen
Feindes überwinden und mit heiligem Eifer auf dem Weg der Tugend voranschreiten.
Schreibe mit diesem Blut unsere
Namen in das Buch des Lebens ein, damit wir als seine Verehrer hier auf
Erden, dereinst mit Dir und allen Auserwählten dieses Kostbare Blut
in der ewigen Herrlichkeit lobpreisen. (IMPRIMATUR!)
Gebet
zur Gottesmutter um Aufopferung des Kostbaren Blutes
Heilige und Unbefleckte Jungfrau
und Gottesmutter Maria! Ich bitte Dich, opfere Du Deinen, mit Wunden und
Blut bedeckten göttlichen Sohn und sein Kostbares Blut dem himmlischen
Vater auf:
zur größeren Ehre
und Anbetung seiner göttlichen Majestät,
zur Danksagung für alle
empfangenen Gnaden und Wohltaten,
zur Sühne und Genugtuung
für meine und der ganzen Welt Sünden,
zur Bekehrung der Sünder
und Heiden,
zur Abwendung der schweren Sünden
am heutigen Tag und in der Nacht,
zur Erhaltung des heiligen Glaubens
in unserem Vaterland,
zur Rückkehr und Bewahrung
der Jugend im Glauben und in christlicher Sitte,
für den Heiligen Vater,
die Bischöfe und die Priester,
für die Anliegen der heiligen
Kirche,
zur Hilfe und zum Trost aller
Bedrängten, Leidenden und unschuldig Gequälten,
für alle um des Glaubens
willen Verfolgten,
für mich selbst: um Vermehrung
des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe,
um Vermehrung der Gnade und
der sieben Gaben des Heiligen Geistes,
um Vermehrung der Demut, Geduld
und Ergebung in den heiligsten Willen Gottes,
zur Erlangung einer glückseligen
Sterbestunde für mich, für meine Angehörigen und Wohltäter,
und für alle, die heute sterben,
zum Trost und zur Erlösung
der Armen Seelen im Fegfeuer,
zur größeren Freude
aller Engel und Heiligen.
Gepriesen sei das Kostbare Blut
Jesu jetzt und immerdar und in Ewigkeit. Amen.
Dieses Blut, das beim heiligen Meßopfer vergossen wird, ist aus meinem Herzblut genommen. Somit bin ich von Jesus nicht zu trennen. (Die Gottesmutter zu Mutter Vogl)
Für
die Priester
O Maria, wir grüßen
Dich als die weiße Lilie der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und bitten
Dich demütig, bringe Du dem himmlischen Vater als Opfergabe das Kostbare
Blut Jesu dar, das aus Seinem geöffneten Herzen geflossen ist. Er
möge Seiner Kirche viele gute Priester senden und sie heiligen und
sich der armen Priesterseelen im Fegfeuer erbarmen, besonders der verlassensten.
O Jesus, ewiger Hoherpriester
bewahre Deine Priester im Schutze
Deines heiligsten Herzens, wo ihnen niemand schaden kann. Bewahre unbefleckt
ihre gesalbten Hände, die täglich Deinen heiligen Leib berühren.
Bewahre rein die Lippen, die gerötet sind von Deinem Kostbaren Blute.
Bewahre rein und unirdisch ihr Herz, das gesiegelt ist mit dem erhabenen
Zeichen Deines glorreichen Priestertums. Laß sie wachsen in der Liebe
und Treue zu Dir und schütze sie vor der Ansteckung der Welt. Gib
ihnen mit der Wandlungskraft über Brot und Wein auch die Wandlungskraft
über die Herzen. Segne ihre Arbeiten mit reichlicher Frucht und schenke
ihnen dereinst die Krone des ewigen Lebens. Amen.
(hl. Theresia v. Kinde Jesu)
Für
die Sterbenden
Jesus, der Du die Seelen so
innig liebst, ich bitte und beschwöre Dich durch den Todeskampf Deines
heiligsten Herzens und die Schmerzen Deiner heiligsten Mutter, reinige
in Deinem Kostbaren Blute alle Sünder der ganzen Welt, die jetzt im
Todeskampf liegen und heute noch sterben werden.
Altes Bittgebet für die Armen Seelen
O Herr Jesu, ich bitte Dich durch Dein Kost-
bares Blut, das Du aus Todesangst im Ölgar-
ten vergossen hast: erlöse die Seelen Deiner
Gläubigen von allen Martern des schmerz-
lichen Bußfeuers, besonders jene Seelen, die
am meisten verlassen sind, und führe sie an
den Ort Deiner Herrlichkeit, damit sie Dich
loben und preisen in Ewigkeit.
Vater unser... Gegrüßet seist du Maria...
O Herr Jesu, ich bitte Dich durch Dein Kostba-
res Blut, das Du bei Deiner grausamen Geiße-
lung vergossen hast: erlöse die Seelen der
Gläubigen, vor allem jene, die ihrer Befreiung
am nächsten sind, und führe sie zu Deiner An-
schauung, damit sie Dich loben und preisen in
Ewigkeit.
Vater unser... Gegrüßet seist du Maria...
O Herr Jesu, ich bitte Dich durch Dein Kost-
bares Blut, das Du bei Deiner schmerzlichen
Dornenkrönung vergossen hast: erlöse die
Seelen der Christgläubigen aus dem Fegfeuer,
besonders jene, die noch lange Jahre zu
leiden hätten, und führe sie ein in die selige
Gemeinschaft der Auserwählten, damit sie
Dich loben und preisen in Ewigkeit.
Vater unser... Gegrüßet seist du Maria...
O Herr Jesu, ich bitte Dich durch Dein Kost-
bares Blut, das Du bei Deiner qualvollen Kreu-
zigung vergossen hast: erlöse die Seelen der
Verstorbenen, vor allem - meinen Vater, meine
Mutter, meine Brüder und Schwestern, meine
Verwandten und Wohltäter - und führe sie zu
den ewigen Freuden, damit sie Dich loben und
preisen in Ewigkeit.
Vater unser... Gegrüßet seist du Maria...
O Herr Jesu, ich bitte Dich durch Dein Kost-
bares Blut, das aus Deiner heiligen Seite
geflossen ist: erlöse die Armen Seelen aus
dem Fegfeuer, vor allem jene, die in ihrem
Leben Deiner jungfräulichen Mutter beson-
ders gedient haben, und führe sie in Deine
ewige Glorie, damit sie Dich loben und preisen
in Ewigkeit. Amen.
Vater unser... Gegrüßet seist du Maria...
(Imprimatur)
O Jesus, rette durch Dein heilig Blut
die Armen Seelen aus der Feuersglut.
Gebet der heiligen Gemma Galgani
Gekreuzigter Gottessohn, ich
knie hier vor Dir, verstoße mich nicht! Als Sünder komme ich
heute zu Dir. Ich habe Dich bisher so oft beleidigt, lieber Jesus; doch
ich will es nicht mehr tun. Vor Deinen Augen, gütiger Gott, breite
ich alle meine Sünden aus... Ich kenne sie und weiß, sie verdienen
keine Verzeihung.
Doch siehe hin auf Deine Leiden,
bedenke, wie kostbar das Blut ist, das aus Deinen Adern floß! Mein
Gott, siehe jetzt nicht mehr auf meine Sünden, blicke vielmehr auf
Deine unendlichen Verdienste! Du wolltest sterben für meine Sünden.
Darum verzeihe sie mir alle, damit ich diese Last nicht mehr tragen muß;
denn sie bedrückt mich allzusehr.
Lieber Jesus, bitte hilf mir!
Ich möchte gut werden um jeden Preis. Nimm hinweg, zerstöre,
vernichte in mir alles, was Deinem Willen nicht entspricht! Erleuchte mich
lieber Jesus, ich bitte Dich, daß ich wandle in Deinem heiligen Licht!
(IMPRIMATUR!)
O hl. Gemma Galgani und ihr
Heiligen des Himmels bittet für uns!
Gnade und Erbarmen, o mein Jesus,
in den gegenwärtigen Gefahren; bedecke uns mit Deinem Kostbaren Blute.
Gelobt und gepriesen sei das
Heiligste Herz Jesu und das Kostbare Blut im Heiligsten Sakrament des Altares!
Jesus sei gelobt und gebenedeit,
der uns in seinem Blute hat befreit!
Der Engel von FATIMA ...
... trug bei der 3. Erscheinung
1916 einen Kelch in der Hand, über dem eine Hostie schwebte, von der
Blutstropfen in den Kelch fielen. Kelch und Hostie blieben in der Luft
schweben, während der Engel neben den Kindern niederkniete, das Haupt
bis zur Erde neigte und sie aufforderte, dreimal zu beten:
Allerheiligste Dreifaltigkeit,
Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete Dich in tiefster Ehrfurcht an
und opfere Dir auf den Kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit
unseres Herrn Jesus Christus, der in allen Tabernakeln der ganzen Welt
zugegen ist, zur Genugtuung für die Schmähungen, Sakrilegien
und Gleichgültigkeiten, durch die Er selbst beleidigt wird. Durch
die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzens und die Fürbitte
des Unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen
Sünder. Amen. (IMPRIMATUR)
Oh, Jesus ich will jetzt 7 mal das Vater unser
beten
in Vereinigung mit jener Liebe, in welcher
Du dieses
Gebet in Deinem Herzen geheiligt und versüßt
und mit
dem Munde ausgesprochen hast. Nimm es von
meinen
Lippen in Dein göttliches Herz und verbessere
und
vervollkommne es so sehr, daß es der
allerheiligsten
Dreifaltigkeit soviel Ehre und Freude bereite,
als Du
Ihr auf Erden mit diesem Gebet erwiesen hast
und diese
mögen überströmen auf Deine
heiligste Menschheit zur
Verherrlichung Deiner heiligen Wunden und
des
Kostbaren Blutes, das Du für uns vergossen
hast.
I. Beschneidung. Vater unser
usw.
Ewiger Vater, durch die Unbefleckten Hände
Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir
die ersten
Wunden, die ersten Schmerzen und die erste
Blutvergießung Jesu auf zur Sühne
für meine und aller
Menschen Jugendsüden und zur Verhütung
erster
Todsünden, besonders in meiner Verwandtschaft.
II. Blutschweiß Vater
unser usw.
Ewiger Vater, durch die Unbefleckten Hände
Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir
die furchtbaren
Leiden des Herzen Jesu am Ölberg auf
und jedes
Tröpflein seines Blutschweißes
zur Sühne für meine und
aller Menschen Sünden des Herzens, zur
Verhütung
solcher Sünden und für die Vermehrung
der Gottes- und
Nächstenliebe
III. Geißelung Vater
unser usw.
Ewiger Vater, durch die Unbefleckten Hände
Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir
die vielen
tausend Wunden, die grausamen Schmerzen und
das
kostbare Blut Jesu von der Geißelung
auf zur Sühne für
meine und aller Menschen Sünden des Fleisches,
für
Verhütung solcher Sünden und für
die Bewahrung der
Unschuld besonders in der Verwandtschaft.
IV. Dornenkrönung Vater
unser usw.
Ewiger Vater, durch die unbefleckten Hände
Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir
die Wunden und
die Schmerzen und das kostbare Blut des hl.
Hauptes
Jesu von der Dornenkrönung auf zur Sühne
für meine und
aller Menschen Sünden des Geistes zur
Verhütung
solcher Sünden und für die Ausbreitung
des Königtums
Christi auf Erden.
V. Kreuztragung Vater unser
usw.
Ewiger Vater, durch die Unbefleckten Hände
Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir
die Leiden Jesu
auf seinem Kreuzweg auf besonders seine hl.
Schulterwunde und deren Kostbares Blut zur
Sühne für
meine und aller Menschen Auflehnung gegen
das Kreuz
und Murren gegen Deine hl. Anordungen und
alle anderen
Zungensünden, zur Verhütung solcher
Sünden und für
wahre Kreuzesliebe.
VI. Kreuzigung Jesu Vater
unser usw.
Ewiger Vater, durch die Unbefleckten Hände
Mariä und
das göttliche Herz Jesu opfere ich Dir
deinen
göttlichen Sohn am Kreuze auf, seine
Annagelung und
seine Erhöhung, seine Wunden an Händen
und Füßen und
die drei Ströme seines hl. Blutes die
sich daraus für
uns vergossen, seine äußerste Armut,
seinen
vollkommensten Gehorsam, alle seine Körper-
und
Seelenqualen, seinen Kostbaren Tod und dessen
unblutige Erneuerung in allen hl. Messen der
Erde, zur
Sühne für aller Verletzungen der
hl. Ordensgelübde und
Ordensregeln, zur Genugtuung für meine
und der Welt
Sünden, für die Kranken und Sterbenden,
für
heiligmäßige Priester und Laien,
für die Anliegen des
hl. Vaters zur Wiederherstellung der christlichen
Familie, für die Einheit im Glauben,
für unser
Vaterland und die Einheit aller Völker
in Christus und
seiner Kirche, sowie für die Diaspora.
VII. Öffnung der
hl. Seite Vater unser usw.
Ewiger Vater, würdige Dich, für
die Bedürfnisse der
hl. Kirche und zur Sühnung der Sünden
aller Menschen
das Kostbare Blut und Wasser anzunehmen, welches
aus
der Wunde des göttlichen Herzens Jesu
geflossen ist
und sei uns allen gnädig und barmherzig.
Blut Christi,
letzter kostbarer Inhalt seines hl, Herzens
wasche
mich rein von allen eigenen und fremden
Sündenschulden, Wasser der Seit Christi
wasche mich
rein von allen Sündenstrafen und lösche
mir und allen
Armen Seelen die Flammen des Fegefeuers aus.
Amen (IMPRIMATUR)
Im Bewußtsein meiner Nichtigkeit und
Deiner Erhabenheit, barmherziger Heiland, werfe ich mich Dir zu Füßen
und danke Dir für die vielen Gnadenerweise, die Du mir undankbarem
Geschöpf erwiesen hast, besonders, daß Du mich durch Dein Kostbares
Blut aus der verderblichen Macht Satans befreit hast. In Gegenwart meiner
lieben Mutter und Herrin Maria, meines lieben heiligen Schutzengels, meiner
heiligen Patrone, des ganzen himmlischen Hofes, weihe ich mich, o liebster
Jesus, mit aufrichtigem Herzen freiwillig Deinem Kostbaren Blute, mit dem
Du die Welt von Sünde, Tod und Hölle erlöst hast. Ich verspreche
Dir, mit Deinem Gnadenbeistande nach meinen Kräften die Andacht zu
Deinem Kostbaren Blute zum Preise unserer Erlösung nach Möglichkeit
zu wecken und zu fördern, damit Dein anbetungswürdiges Blut von
allen geehrt und verherrlicht werde. Ich möchte auf diese Weise meine
Untreue gegen Dein Kostbares Blut der Liebe wiedergutmachen und Dir Genugtuung
leisten für die vielen Entweihungen, die die Menschen dem Kostbarsten
Preise ihres Heiles zufügen. O könnte ich meine eigenen Sünden,
meine Kälte und all die Verunehrungen, die Dich, o heiliges Kostbares
Blut, je beleidigt haben, ungeschehen machen! Siehe, o liebster Jesus,
ich opfere Dir auf die Liebe und Verehrung und Anbetung, die Deine heiligste
Mutter, Deine treuen Jünger und alle Heiligen Deinem Kostbaren Blute
dargebracht haben, und bitte Dich, Du wolltest meiner bisherigen Untreue
und Kälte nicht mehr gedenken und all Deinen Beleidigern verzeihen.
Besprenge mich, o göttlicher Heiland, sowie alle Menschen mit Deinem
Heiligen Kostbaren Blute, damit wir Dich, o gekreuzigte Liebe, von nun
an von Herzen lieben und den Preis unserer Erlösung allzeit würdig
verehren. Amen.
Herr Jesus Christus
mit DEINEM Kostbaren Blut und durch DEIN Kostbares Blut befreie uns von
allem Bösen,
versiegele uns gegen
alles Böse und beschütze uns vor allem Bösen.
Jesus versiegele mich
mit Deinem Kostbaren Blut.
Herr Jesus Christus
ich danke DIR für DEINE heilende und befreiende Gegenwart in meinem
Leben.
Ich danke DIR, Herr
Jesus Christus, weil DU während DEINER schmerzvollen Passion und
selbst noch am Kreuz
an mich gedacht hast und DEIN Kostbares Blut nicht nur für mich allein,
sondern für die
ganze Menschheit vergossen hast.
Von ganzem Herzen
bereue ich meine Sünden und bitte DICH, verbanne aus mir all´
das, was
die Ursache zu Bösem
sein könnte; zerreiße auch alle Ketten, die mich immer noch
fesseln
und reinige mich innerlich
und äußerlich mit DEINEM Kostbaren Blut.
Herr Jesus Christus,
versiegele mit DEINEM Kostbaren Blut meinen Geist, meine Seele,
meinen Körper,
meinen Verstand, mein Herz, ja, mein ganzes Sein. Versiegele auch alles,
was ich heute unternehme,
sei es spiritueller und / oder materieller Art.
Herr Jesus Christus,
versiegele mit DEINEM Kostbaren Blut mein Haus von innen und
von außen; das
Fundament, die Säulen und Pfosten, die Fußböden, Wände
und Decken;
die Türen und
Fenster, jedes Zimmer und jeden Raum sowie alle Dinge, die sich darin befinden
und selbst die Haustiere.
Herr Jesus Christus,
versiegele mit DEINEM Kostbaren Blut auch jede Person, die in meinem
Haus wohnt sowie alle
Menschen, die uns besuchen und auch jedes Mitglied meiner Familie.
Lege DEIN Kostbares
Blut als Schutzwall um sie alle herum.
Herr Jesus Christus,
schütze und beschütze uns vor den Machenschaften des Teufels,
vor
denen Seiner Helfer
und Helfershelfer und selbst vor all´ jenen Personen, die uns Schaden
zufügen können
oder Schaden zufügen wollen.
Herr Jesus Christus,
mit DEINEM Kostbaren und kraftvollen Blut versiegele die Luft,
die Erde, das Wasser,
das Feuer, ja, die gesamte Natur mit ihren Komponenten und
insbesondere unsere
Umgebung, in der wir uns heute aufhalten werden.
Herr Jesus Christus,
versiegele auch alle Nahrungsmittel, die wir heute zu uns nehmen
werden sowie auch
all das Gute, welches Du uns großzügig für unseren
Lebensunterhalt
gewähren wirst.
Herr Jesus Christus,
mit der Kraft DEINES Kostbaren Blutes versiegele alle Orte, an
denen ich mich heute
aufhalten werde, sowie die Menschen, die Unternehmen
oder Institutionen
mit denen ich im Laufe des heutigen Tages zu tun haben werde.
Versiegele auch alle
Fahrzeuge, mit denen ich mich bewegen werde, sowie die Wege und
Straßen, die
ich benutzen werde.
Ich sage DIR, o Herr,
Dank dafür, daß DU mein Gebet erhört hast, daß DU
mich mit
DEINEM Kostbaren Blut
versiegelt hast, mich vor jeglicher Gefahr beschützt hast
und mich vor allem
bösen Einfluß befreit hast.
Amen.
Mit Freude will ich
DIR, o Herr, immer und jederzeit dienen!
O liebster Jesus mein,
präge Dein Bild
meiner Seele ein,
sieh meine Seele ist
Dir ganz nah,
wie einst auf dem
Kreuzweg Veronika;
laß meine Seele
Deine Züge tragen,
blutüberströmt
von den Häschern zerschlagen,
und die Stirne mit
Dornen gekrönt voll Wunden,
Dein Heiligstes Antlitz
so ganz zerschunden,
doch voll Hoheit und
Würde und heiliger Ruh;
sieh, hier ist meine
Seele, mein liebster Jesus Du,
erbarme Dich meiner!
O Jesus mein, ich
bin ganz Dein! All das Meinige ist Dein durch Maria, Deine geliebte Mutter.
Gebet der heiligen
Theresia vom Kinde Jesu zu Ehren des heiligsten Antlitzes
In Deinem bitteren
Leiden wurdest Du, lieber Jesus, der Spott der Menschen, der Mann der Schmerzen.
Ich verehre Dein göttliches Antlitz. Einst strahlte daraus göttliche
Schönheit und Anmut, jetzt gleicht es dem Antlitz eines Aussätzigen.
Doch auch in den entstellten
Zügen erkenne ich Deine unendliche Liebe. Sehnlichst verlange ich
danach, Dich zu lieben und mitzuwirken, daß alle Menschen Dich lieben.
Die Tränen, die so reichlich Deinen Augen entströmen, sind mir
wie Kostbare Perlen. Liebevoll möchte ich sie sammeln, um mit ihrem
unendlichen Werte die Seelen der armen Sünder loszukaufen.
Jesus, Dein anbetungswürdiges
Antlitz zieht mich an. Ich bitte Dich, präge meinem Herzen das Bild
Deiner Gottheit ein und schenke mir eine glühende Liebe zu Dir, damit
ich einst Dein Antlitz in seiner Verklärung schauen darf im Himmel.
Amen.
Rosenkranz
zum heiligsten Antlitz Jesu
1. Gesätz: Heiligstes
Antlitz Jesu, unserer vielen Sünden wegen Blut geschwitzt, erbarme
Dich unser, wir rufen zu Dir!
2. Gesätz: Heiligstes
Antlitz Jesu, mit Blut und Wunden bedeckt, erbarme Dich unser, wir rufen
zu Dir!
3. Gesätz: Heiligstes
Antlitz Jesu, unserer Treulosigkeit wegen in unendlicher Liebe bittere
Tränen vergießend, erbarme Dich unser, wir rufen zu Dir!
4. Gesätz: Heiligstes
Antlitz Jesu, unseres Hochmuts wegen allen Spott und alle Schmach erduldend,
erbarme Dich unser, wir rufen zu Dir!
5. Gesätz: Heiligstes
Antlitz Jesu, unserer vielen Zungensünden wegen bei allem Leid geschwiegen,
erbarme Dich unser, wir rufen zu Dir!
Aufopferung (bei der
großen Perle einzufügen):
Himmlischer Vater,
durch das Unbefleckte Herz Mariens opfern wir Dir auf die unermeßlichen
Verdienste des Heiligsten Antlitzes Jesu, sein heiliges Schweigen bei allen
Verspottungen und Leiden, seine bitteren Tränen und Schmerzen, all
seine Wunden und sein versöhnendes, für uns vergossenes Blut
zu Deiner größten Ehre und zum Heile unserer Seelen. Amen.
Litanei
zum heiligsten Antlitz Jesu!
Herr, erbarme Dich
unser
Christus, erbarme
Dich unser!
Herr, erbarme Dich
unser!
Christus, höre
uns!
Christus, erhöre
uns!
Gott Vater vom Himmel,
erbarme Dich unser!
Heiligste Dreifaltigkeit,
ein einiger Gott, erbarme Dich unser!
Heiligstes Antlitz
des Sohnes des lebendigen Gottes,
sieh uns an und erbarme
Dich unser!
Heiligstes Antlitz
Jesu Christi
Heiligstes Antlitz
unseres Erlösers, der geboren ist aus der seligsten Jungfrau Maria
Heiligstes Antlitz,
Spiegel der Majestät Gottes
Heiligstes Antlitz,
das zu schauen die Engel stets verlangen
Heiligstes Antlitz,
des schönsten unter allen Menschenkindern
Heiligstes Antlitz,
glänzender als die Sonne
Heiligstes Antlitz,
mit blutigem Schweiß bedeckt
Heiligstes Antlitz,
durch den Kuß des Verräters entehrt
Heiligstes Antlitz,
mit Backenstreichen geschlagen
Heiligstes Antlitz,
von Dornenstichen zerrissen
Heiligstes Antlitz,
mit Schmach bedeckt
Heiligstes Antlitz,
mit einem Rohre geschlagen
Heiligstes Antlitz,
schändlich verhüllt
Heiligstes Antlitz,
mit Tränen benetzt
Heiligstes Antlitz,
mit vielfacher Unbill geschmäht
Heiligstes Antlitz,
vom Blut entstellt
Heiligstes Antlitz,
auf vielfache Weise betrübt
Heiligstes Antlitz,
dem Schleier der heiligen Veronika eingedrückt
Heiligstes Antlitz,
im Tode Jesu am Kreuze niedergebeugt
Heiligstes Antlitz,
vor unseren Augen wunderbar dargestellt
Heiligstes Antlitz,
du Freude und Entzücken des himmlischen Hofes
Heiligstes Antlitz,
du Erquickung der Gerechten auf Erden
Heiligstes Antlitz,
du Trost der Betrübten
Heiligstes Antlitz,
Vorbild aller Tugenden
Heiligstes Antlitz,
Wonne der gerechten Seelen
Heiligstes Antlitz,
Hoffnung aller Sünder
Lamm Gottes, Du nimmst
hinweg die Sünden der Welt; verschone uns, o Herr!
Lamm Gottes, Du nimmst
hinweg die Sünden der Welt; erhöre uns, o Herr!
Lamm Gottes, Du nimmst
hinweg die Sünden der Welt; erbarme Dich unser, o Herr!
V. Zeige uns Dein
Angesicht, liebenswürdigster Erlöser,
R. Und wir sind gerettet!
GEBET. Heiland und
Herr Jesus Christus, Ewiges Wort des Vaters! Wende Dein Angesicht nicht
von uns ab, sondern laß es leuchten über uns voll Güte
und Barmherzigkeit! Laß uns bei diesem Anblick lernen, Dich von ganzem
Herzen zu lieben und Deinen heiligen Willen in allem getreu zu erfüllen.
Verleihe uns, daß wir nach diesem Leben das große Glück
erlangen, die Schönheit Deines anbetungswürdigen Angesichtes
ewig im Himmel zu schauen!
Göttlicher Heiland!
Würdige Dich, einen Blick des Erbarmens und der Gnade auf unsere Seelen
zu werfen! Mögen Deine Augen unser Herz durchdringen und ihm Tränen
tiefer Reue entlocken! Göttliches Angesicht! Sei der Gegenstand unserer
innigsten Liebe und erweise uns Barmherzigkeit, jetzt und im Tode. Amen.
Heiligstes Angesicht
meines Erlösers, ich verehre Dich und bete Dich an zum Ersatz für
so viele Lästerungen und Unbilden, die Du durch die Sünden erfährst!
(Der göttliche
Heiland versprach der heiligen Gertrud: “All denen, die in Liebe sich oft
an mein heiligstes Antlitz erinnern, will ich durch meine heiligste Menschheit
den Abglanz meiner Gottheit einprägen, durch dessen Klarheit ihre
Seelen hell umstrahlt vor allen anderen in hoher Ähnlichkeit mit meinem
Antlitz ewig im Himmel leuchten werden.”)