Wenn die geweihten Kerzen auf
den Gräbern flackern... Anfang November feiern wir die Festtage "Allerheiligen"
und "Allerseelen". Da gedenken wir allen Heiligen des Himmels, um sie anzurufen.
Wir gedenken dann auch der Armen Seelen, die im Fegefeuer leiden und für
die wir beten und heilige Messen, z.B. "Leidensmessen" etc. lesen lassen
sollen, um sie zu erlösen.
Die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Das
abnehmende Licht, der einfallende Nebel, der Wind treibt die ersten dürren
Blätter vor sich her. Die im Volk stark beachteten Totengedenktage
nahen mit Riesenschritten... Allerheiligen - Allerseelen.
Stille Tage der inneren Einkehr, da wir jener gedenken, die nicht mehr
unter uns sind, Zwiesprache mit ihnen halten, als wären wir ihnen
begegnet im Niemandsland zwischen Leben und Sterben. Wenn die geweihten
Kerzen auf den Gräbern flackern, unter den Kreuzen, dann gibt es keine
Feinde mehr - im Tod sind wir alle gleich... Der Tod eines geliebten Menschen ist immer ein tiefer Schmerz, ein
harter Abschied, er bringt Dunkelheit, Enge, eine große Trauer mit
sich. Sterben heißt: Das irdische Leben beschließen, die Trennung
der Seele vom Leib erleiden. Diese Trennung wird Tod genannt. Er ist das
Los aller Menschen, als Folge der Erbsünde... Wir Menschen wohnen am Ufer der Ewigkeit, wo Irdisches und Ewiges
ineinander übergehen. Wir kommen aus der Vergangenheit, leben im Heute
und wandern in den ewigen Morgen, „denn hier haben wir keine bleibende
Stätte. Unsere Heimat ist der Himmel..."Dorthin sind wir unterwegs.
Unsere Verstorbenen, denen wir nicht nur am Allerseelentag eine geweihte
Kerze anzünden, rufen uns zu: „Was ihr seid, das waren wir, was wir
sind, das werdet ihr..." Besonders wollen wir auch jener gedenken, die im Fegefeuer gereinigt
werden von den letzten irdischen Unvollkommenheiten und Schlacken. Denn
das Fege-Feuer ist das reinigende Feuer der Liebe Gottes. Nichts Unheiliges
kann in den Himmel eingehen! Die Läuterung nach dem Tod, das Fegefeuer,
ist bitter und qualvoll. Den Armen Seelen, die auf unsere Hilfe warten, können wir helfen
durch Gebet, durch Messen, Weihwasser
und durch Abbrennen geweihter Kerzen. Sie sind so dankbar und treu, denn
sie können und dürfen uns helfen, da wir ja alle wie die Rebzweige
eines Weinstockes zusammenhängen, in Christus verbunden. Die Armen Seelen sind für jede ihnen gewährte Hilfe dankbar.
Sie sind unsere großen Helfer. Sie haben eine große fürbittende
Macht bei Gott. Sie lieben uns, ihre Hinterbliebenen, mit reiner Liebe;
sie wissen, was wir brauchen, um in der Gnade Gottes zu leben. Sie helfen
uns, Gott als unser letztes Ziel nie aus den Augen zu verlieren; auch viele
andere Gnaden und Hilfen, deren wir bedürfen, erbitten sie uns. (Quelle: Ave-Kurier,
Heft 9/10-1998, S.13f., St. Andrä) - Mediatrix-Verlag
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Sie für die Armen Seelen, für Ihre verstorbenen Verwandten oft
den Rosenkranz, auch den "Rosenkranz zur Göttlichen
Barmherzigkeit"! Impressum