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NEUNZEHNTES HAUPTSTÜCK
Unser Herr Jesus Christus beginnt sein Lehramt. Das Mitwirken seiner heiligsten Mutter.
Das Feuer der göttlichen Liebe, das in dem Herzen unseres Erlösers und Lehrmeisters brannte, war sozusagen eingeschlossen, bis es zur geeigneten Zeit das Gefäß seiner heiligsten Menschheit durchbrach und durch seine Predigt und Wunder sich offenbarte. Allerdings kann, wie Salomon sagt (Sprichw 6,27), niemand Feuer in seinem Busen verbergen, ohne daß seine Kleider brennen, und so offenbarte auch unser Erlöser jederzeit jenes Feuer, das er in seinem Herzen trug. In allen seinen Werken drangen wenigstens einige Funken und Strahlen desselben aus seinem Herzen hervor. Indes war es doch im Vergleich zu dem, was er seinerzeit zu wirken hatte, und im Vergleich zu der unermeßlichen Liebesflamme, die er bis dahin verborgen hielt, immerhin noch gleichsam eingeschlossen und wie zugedeckt. Nun aber war der menschgewordene Gott in das vollkommene Mannesalter eingetreten und hatte sein 27. Lebensjahr erreicht. Da schien es als sei es ihm nicht mehr möglich zu widerstehen und die Gewalt seiner Liebe sowie das Verlangen, im Gehorsam gegen seinen Vater und in der Heiligung der Menschen sich zu offenbaren, länger zurückzuhalten. Er litt viel, betete und fastete, und ging öfters an die Öffentlichkeit, um mit den Menschen zu verkehren. Oft brachte er ganze Nächte auf Bergen im Gebete zu und war zuweilen zwei oder drei Tage vom Hause entfernt, bis er wieder zu seiner heiligsten Mutter zurückkehrte (920)
Während der Herr abwesend war, fühlte seine Mutter mehr
und mehr, daß die Zeit seiner Mühsale und Leiden immer näher
heranrückte. Ihre Seele und ihr Herz waren schn jetzt von dem Schmerzensschwerte
durchbohrt. Vom Feuer der göttlichen Liebe ergriffen, entbrannte sie
in zärtlichsten Liebesanmutungen zu ihrem geliebten Sohn. Zu jenen
Zeiten standen die heiligen Engel in sichtbarer Gestalt zur Seite. Die
große Herrin drückte ihnen ihren Schmerz aus und sandte sie
zu ihrem Sohn, damit sie ihr Nachricht bringen möchten über seine
Beschäftigungen und Übungen. Die heiligen Engel gehorchten ihrer
Königin, und auf die Nachrichten nahm Maria von ihrem Kämmerchen
aus an all den Gebeten, Bitten und Übungen teil, die Jesus verrichtete.
Wenn er zurückkehrte, nahm ihn Maria, mit dem Angesichte auf der Erde
liegend, auf, betete ihn an und dankte ihm für die Gnaden, die er
den Sündern erwiesen hatte. Sie bediente ihn, suchte ihn mit mütterlicher
Liebe zu erquicken und bereitete ihm ein ärmliches Mahl, dessen er
als wahrer, leidensfähiger Mensch bedurfte. Oft kam es vor, daß
er zwei, ja drei Tage ohne Ruhe, ohne Schlaf, ohne Nahrung zubrachte. Der
heiligsten Mutter waren die Mühsale des Heilandes wohl bekannt. Sie
erfuhr dieselben teils von den Engeln, teils machte ihr heiligster Sohn
selbst davon Mitteilung. Er sagte ihr auch, welche Vorbereitungen er getroffen
und welche Gnaden er zahlreichen Seelen, die er über die Gottheit
und über das Geheimnis der Erlösung erleuchtet hatte, im Verborgenen
mitgeteilt habe. (921)
Maria antwortete: «Mein Herr, wahres und höchstes Gut
der Seelen, Licht meiner Augen, ich sehe, daß deine glühendste
Liebe zu den Menschen ohne Rast und Ruhe für ihr ewiges Heil tätig
ist. Das ist das eigentliche Amt deiner Liebe, das Werk, das dir vom ewigen
Vater auferlegt ist. Deine Worte und Werke sind von unschätzbarem
Wert. Sie müssen notwendig die Herzen gar vieler anziehen. O meine
süßeste Liebe, mein Verlangen ist, daß sich alle Menschen
zu dir hinziehen ließen, und daß sich alle deine Bemühungen
und deine zärtliche Liebe zunutze machten. Siehe hier, o Herr, deine
Dienerin! Sie ist von Herzen bereit, sich ganz deinem größeren
Wohlgefallen zu weihen und nötigenfalls ihr Leben hinzugeben, damit
in allen Seelen das Verlangen deiner glühenden Liebe erfüllt
werde, welche alles aufbietet, sie zu deiner Gnade und Freundschaft zurückzuführen.»
Zu dieser Aufopferung an ihren heiligsten Sohn war die Mutter der Barmherzigkeit
angetrieben durch die Gewalt ihrer brennenden Liebe. Maria schätzte
diese Werke gebührend. Sie kannte ihren Wert, und darum wünschte
sie, daß sie an keiner Seele verlorengingen. In dieser Liebe sehnte
sie sich, den Seelen zu helfen, daß sie diese Gnade und das dargebotene
Heil nicht verscherzen. Auch wünschte sie, dem Herrn für die
Wunderwerke den gebührenden Dank und die Lobpreisung darzubringen.
Die Verdienste, die Maria erwarb, waren ebenso verborgen wie wunderbar.
(922)
Auf das Anerbieten der liebevollen Mutter antwortete Jesus: «Meine
Mutter, die Zeit ist gekommen, da ich nach dem Willen meines ewigen Vaters
einzelne Herzen vorbereiten soll, daß sie das Licht meiner Lehre
aufnehmen. Sie sollen erfahren, daß die zum Heile der Menschen vorherbestimmte
Zeit erschienen ist. Es ist mein Wille, daß du bei diesem Werke meine
Gefährtin und Begleiterin seiest. Flehe zu meinem Vater, daß
er die Herzen der Menschen mit seinem göttlichen Lichte leite und
anrege, damit sie die Nachricht von der Ankunft ihres Erlösers und
Lehrers mit gutem Willen aufnehmen.» (923)
Solche Reisen machte der Herr besonders häufig in den drei
Jahren vor dem Antritt seines Lehramtes. In dieser Zeit wanderte er oftmals
in Begleitung seiner Mutter durch die Umgegend von Nazareth und teilweise
auch durch das Gebiet des Stammes Nephthali und anderer Stämme. Er
verkehrte mit den Menschen und ließ sie erkennen, daß der Messias
bereits in der Welt erschienen sei, und zwar im Reiche Israel. Er offenbarte
jedoch nicht, daß er selbst der Erwartete sei. Das erste Zeugnis,
daß er der Sohn Gottes sei, war jenes, das ihm sein Vater am Jordan
öffentlich gegeben hat mit den Worten: «Dieser
ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe» (Matth
3,17). Also ohne seine Würde im besonderen zu erkennen
zu geben, sprach Jesus nur im Allgemeinen davon, wie von einer Sache, die
er sicher wisse. Er wirkte keine öffentlichen Wunder und Zeichen,
begleitete aber seine Lehren mit innerlichen Eingebungen und Gnaden und
bereitete so die Herzen vor. (924)
Er knüpfte Unterredungen mit denjenigen an, von welchen er
wußte, daß sie fähig, bereit oder doch nicht ganz indisponiert
seien, das Samenkorn der Wahrheit aufzunehmen. Die Unwissendsten erinnerte
er an jene allgemein bekannten Zeichen der Ankunft des Messias, z.B. an
die Ankunft der Könige aus dem Morgenlande, den Tod der unschuldigen
Kinder. Für die Gelehrten fügte er die Zeugnisse der Propheten
bei, die bereits erfüllt waren, und erklärte ihnen diese Wahrheit.
So verkündete er das Reich Gottes und den Weg, zu ihm zu gelangen.
Da man an seiner heiligsten Person so große Schönheit, Anmut,
Güte und Sanftmut, in seinen Worten solche Lieblichkeit gewahrte,
und da überdies seinen Worten eine verborgene, lebendige Kraft innewohnte
und all dies von der Wirksamkeit seiner inneren Gnadenhilfen begleitet
war, so war die Frucht dieser wunderbaren Lehren sehr groß. Viele
entsagten der Sünde, andere besserten ihr Leben, und viele waren über
wichtige Geheimnisse unterrichtet. (925)
Zu diesen Werken seiner Barmherzigkeit fügte er noch weitere
hinzu: er tröstete die Traurigen, verschaffte den Bedrückten
Erleichterung, besuchte die Kranken und Leidenden, ermunterte die Kleinmütigen,
gab den Unwissenden heilsamen Rat, stand den Sterbenden bei, gab vielen
im Verborgenen die Gesundheit wieder, half großen Nöten ab und
leitete alle auf den Weg des Lebens und des wahren Friedens. Alle, die
zu ihm kamen oder ihn mit frommem Sinn und unbefangenem Gemüt anhörten,
erhielten von ihm eine Fülle von Licht und Gnaden. Die wunderbaren
Werke, die unser Heiland in diesen drei Jahren vor seiner Taufe und vor
seinem öffentlichen Auftreten wirkte, lassen sich weder aufzählen
noch in gebührender Weise schätzen. Indes tat er dies alles im
Verborgenen, so daß er sehr viele Seelen zum Heile führte, ohne
merken zu lassen, daß er der Urheber davon sei. Die heiligste Jungfrau
aber war beinahe bei allen diesen Wundern als Zeugin und treueste Gehilfin
zugegen. Sie wirkte in allem mit und dankte dafür im Namen der von
Gottes Barmherzigkeit begnadigten Menschen. Sie brachte dem Allmächtigen
Lobgesänge dar und betete für die Seelen, deren Zustand und Nöte
sie kannte. Durch diese flehentlichen Bitten erlangte sie denselben jene
Gnaden. Sie erteilte aber auch persönlichen Rat und Ermahnung, ermunterte
viele, die Lehre ihres göttlichen Sohnes zu hören, und sprach
mit ihnen von der Ankunft des Messias. Sie tat dies jedoch mehr bei den
Frauen als bei den Männern, sowie sie auch an den Frauen die Werke
der Barmherzigkeit ausübte, die ihr göttlicher Sohn den Männern
erwies. (926)
Während dieser drei Jahre folgten nur wenige Personen dem göttlichen
Heilande und seiner jungfräulichen Mutter nach. Die Zeit war noch
nicht gekommen, jemand zur Nachfolge zu berufen. Dagegen waren die heiligen
Engel die gewöhnlichen Begleiter Jesu und Mariens. Als treueste Untertanen
waren sie ihnen allezeit zu Diensten. Zwar kehrten Jesus und Maria bei
diesen Wanderungen oft in ihr Haus zu Nazareth zurück. Doch wenn sie
auswärts blieben, bedurften sie der Dienstleistungen der Engel. Nicht
selten brachten sie die Nacht unter freiem Himmel in ununterbrochenem Gebete
zu. Dann bildeten die Engel über ihnen eine Art Schutzdach, um sie
gegen die Ungunst der Witterung einigermaßen zu schützen. Zuweilen
brachten sie ihnen auch einige Nahrung. Manchmal erbaten sich der Herr
und seine heiligste Mutter ihre Nahrung als Almosen, wobei sie aber nur
Lebensmittel, nicht Geld oder sonstige Gaben als Geschenk annahmen. Wenn
sie sich auf einige Zeit trennten, indem unser Herr in die Spitäler,
Unsere Liebe Frau aber zu kranken Frauen ging, war Maria immer von zahllosen
Engeln in sichtbarer Gestalt begleitet. Durch diese Engel verrichtete sie
verschiedene Liebeswerke und erhielt durch sie auch Nachricht von den Liebeswerken
ihres Allerheiligsten Sohnes. Indes will ich die Wunder, die sie wirkten,
nicht im einzelnen erzählen; auch nicht die Mühsale und Beschwerden,
welche sie auf Reisen, in Herbergen und bei mancherlei Gelegenheiten, in
denen der böse Feind sie zu hindern suchte, ausgestanden haben. Es
genügt zu wissen, daß der Lehrer des Lebens und seine heiligste
Mutter arme Pilger waren, daß sie den Weg des Leidens wählten
und für unser Heil keine Mühe scheuten. (927)
Jesus und seine heiligste Mutter teilten ihre Belehrungen über
die Ankunft des Messias zwar allen Personen ohne Unterschied mit; jedoch
bevorzugten sie die Armen. Die Armen sind in der Regel mehr aufgeschlossen.
Sie haben gewöhnlich weniger Sünden und größeres Licht,
und da ihr Geist von Sorgen frei und losgeschält ist, so sind sie
der Belehrung zugänglicher. Auch sind sie demütiger und an die
Unterwerfung des Verstandes und Willens sowie an andere Tugendwerke mehr
gewöhnt. Trotzdem war die alte Schlange auf viele dieser Werke Jesu
und Mariens sehr aufmerksam. Diese waren dem Satan nicht alle verborgen,
wenn ihm auch die Macht, mit der sie gewirkt wurden, unbekannt blieb. Er
wurde gewahr, daß durch die Ermahnungen Jesu und Mariens viele Sünder
sich bekehrten, ihr Leben besserten und sich von seiner tyrannischen Herrschaft
lossagten und daß andere große Fortschritte in der Tugend machten.
Überhaupt bemerkte er bei allen, die Jesus hörten, eine große,
ungewöhnliche Veränderung. (928)
Am meisten erzürnte den Satan seine Ohnmacht gegen die Sterbenden,
die er auf dem Totenbett noch zu Fall bringen wollte. In jener letzten
Stunde fällt diese arglistige Bestie die Seelen mit erhöhter
Wut an. Wenn sich der grausame Drache bei einem Kranken befand, kamen oft
entweder Christus, unser Herr, oder seine heiligste Mutter dazu. Dann fühlte
der Satan eine gewaltige Kraft, welche ihn samt allen seinen Genossen in
die Tiefe der höllischen Abgründe schleuderte. Wenn aber Jesus
und Maria schon vor ihm in das Zimmer des Kranken gekommen waren, so konnten
sich die bösen Geister dem Zimmer nicht nähern und vermochten
darum dem beglückten Sterbenden nichts anzuhaben. Der Drache fühlte
die göttliche Kraft gegen sich, die Ursache kannte er aber nicht.
So geriet er in eine furchtbare Wut und Raserei. (929)
Lehre der heiligsten Himmelskönigin Maria:
Durch Maria zu Jesus
Du bist die Mutter der Barmherzigkeit, die
Fürsprecherin und Zuflucht der Sünder. In Deiner mütterlichen
Liebe hast Du mir so reiche Gnaden aus der Schatzkammer Gottes erfleht.
Du hast mir Licht und Kraft gegeben. Ich möchte darum heute und allezeit
mein Herz in Deine Hände legen. Du sollst es Jesus weihen.
Königin des Himmels! Im Angesicht der
neun Engelchöre und aller Heiligen übergebe ich es Dir. Du sollst
es in meinem Namen Jesus weihen. Das kindliche Vertrauen, das ich zu Dir
trage, gibt mir die Gewißheit, daß Du jetzt und allezeit, so
gut Du kannst, mir helfen wirst, daß mein Herz stets vollkommen Jesus
angehört, daß ich die Heiligen getreulich nachahme, vor allem
den heiligen Joseph, Deinen reinsten Bräutigam. Amen. (Hl. Vinzenz
Pallotti)
Zur schmerzhaften Mutter
Laß mich mein Leben bei Dir verbringen,
du meine Mutter, und laß mich bei Dir aushalten in der traurigen
Einsamkeit und deinen tiefen Schmerzen. Laß mich in meiner Seele
verspüren das schmerzliche Weinen Deiner Augen, die Bitterkeit Deines
Herzens. Nicht das zarte Glück Bethlehems gib mir auf meinen Lebensweg.
Nicht die Freuden, die Du im armen Haus von Nazareth verspürtest,
da der Herr bei Dir war, nicht den Engelsjubel bei Deiner glorreichen Auffahrt
zum Himmel.
Nein, für mich gib den Spott, die Lästerungen
von Kalvaria, gib Teil an Deines Sohnes bitterem Todesleid, Teil an der
Verachtung, der Schmach, der Schande des Kreuzes. Ich will bei Dir ausharren
dürfen, schmerzensreiche Jungfrau, aufrecht wie Du; an Deinen Tränen
soll mein Geist erstarken, an Deiner Marter mein Opfer sich entzünden,
in Deiner Einsamkeit mein Herz bestehen, mein ganzes Sein sei geopfert
meinem Gott und Deinem Gott zuliebe.
(P. Michael Pro, gest. 1925 in Mexiko)
Du trügest all Seine Wunden
In Deine lieben Hände leg' ich meine
ohne Bangen, nimm du mich mit! Du weißt den Weg, den Er gegangen.
Es hat Ihm nimmer ja gebrannt ein Herz so
wie das Deine, und keine Liebe hat erkannt, wie Du die Seine. Und seine
unermeß'ne Pein hat niemand so empfunden.
Du trugest tief im Herzen dein all Seine Wunden.
Du wärest Mutter Ihm zur Seit', der wankend schritt in Banden, und
hast in namenlosem Leid am Kreuz gestanden.
Dir legten sie Ihn in den Schoß in Weh
und bitt'rem Klagen, entstellt und blutig, nackt und bloß, den Du
getragen. Und nun: in Deine Hände leg' ich meine ohne Bangen, nimm
Du mich mit, du weißt den Weg, den Er gegangen!
(R.M.)
Gebet vor dem Kreuz Herr am Kreuz!
Das Volk GOTTES kommt und kniet vor DIR! DU
hast unsere heilige Mutter Kirche mit auf Deinen Kreuzweg genommen. DU
hast sie unter Dein Kreuz gestellt und Dein Blut rinnt über sie und
uns! Siehe, wir wollen das Blut aus Deinen heiligen Fußwunden auffangen
und Dich bitten, um Deiner Liebe willen stehe unserer Mutter Kirche bei
und geleite unsere Bischöfe durch die Wirrnisse der Zeit, indem Du,
o Herr, ihnen vom Kreuz herab den rechten Weg zeigst.
Wir fangen das Blut aus Deinen heiligen Handwunden
auf und bitten Dich, um Deiner Liebe willen halte Deine Hände über
unsere Mutter Kirche und segne unseren Heiligen Vater und unsere Bischöfe,
damit alle ihre Worte und Entscheidungen Segen bringen! Wir fangen das
Blut auf, das von Deiner Dornenkrone herabtropft, und bitten Dich, um Deiner
Liebe willen, gib unserer Mutter Kirche Bekennermut zur Bewahrung unseres
heiligen Glaubensgutes! Stärke unseren Heiligen Vater, daß er
unbeugsam für die Ungebrochenheit unseres heiligen Glaubens und für
die Lehre CHRISTI eintritt!
DU hast Dein Herz öffnen lassen für
Deine Kirche, Deine Priester, damit sie Dich täglich uns zur Nahrung
und zum Halt geben.
Je größer die geistige Not wird,
desto mehr scharen wir uns um den Altar und um Dein Kreuz! Wir fangen Dein
Herzblut auf und bitten Dich, um Deiner Liebe willen, erbarme Dich unser
und gib unserer Mutter Kirche wieder den inneren heiligen Frieden, den
die Welt nicht geben kann!
Sende Deine heiligen Engel als Streiter und
heiße sie den Heiligen Vater und unsere Bischöfe beschirmen,
damit wir wieder ruhigen Zeiten entgegengehen dürfen.
Lasse Deine Kirche gereinigt und erneuert
aus diesen dunklen Tagen geistiger Verwirrung aus Deinem Herzen auferstehen
und segne, Herr, unseren Heiligen Vater und unsere Bischöfe, die wir
DIR in heißem Fle hen entgegenhalten! Amen. (Priesterwerk
COA)
Maria, meine liebste Mutter,
gib mir Dein Herz so schön,
so rein, so unbefleckt,
so voll von Liebe und Demut,
damit ich wie Du Jesus empfange
und damit ich eile,
IHN anderen zu geben.
(Mutter Teresa von Kalkutta)
Gebet um Liebe
Mein Gott, mit ganzem Herzen, und mehr als
alles andere, liebe ich Dich, unendliches Gut, meine ewige Seligkeit. Und
aus Liebe zu Dir liebe ich meinen Nächsten wie mich selbst und bin
bereit, erlittenes Unrecht zu verzeihen. Mein Herr und Gott, laß
meine Liebe zu Dir noch wachsen.
(Das Gebet seiner Mutter, das Papst Johannes
Paul I. bei der Audienz am 27. September 1978 im Petersdom erwähnte.)