Der
Hl. Joseph - Helfer in allen Anliegen und Schutzpatron der Gesamtkirche
"Am
8. Dezember 1870 ernannte der damalige Papst Pius IX. den heiligen Joseph
zum Patron der Gesamtkirche. Damit hat Papst Pius IX. der Kirche einen
mächtigen Patron geschenkt, der umso mehr helfen kann, je mehr wir
zu ihm unsere Zuflucht nehmen. Papst Pius IX. bestimmte damals den 19. März
als Fest des Patrons der Gesamtkirche, obgleich bereits damals (seit 1847)
ein eigentliches Schutzfest des hl. Joseph bestanden hatte, das am dritten
Sonntag nach Ostern gefeiert wurde. Der heilige Papst Pius X. verlegte
dann das Fest als Patron der Kirche vom 19. März auf das eigentliche
Schutzfest, das somit erheblich aufgewertet wurde. Seit der Zeit von Papst
Pius X. zählt das Schutzfest des hl. Joseph zu den höchsten Festen
im Kirchenjahr. Wir kennen die Geheimnisse und Anordnungen
Gottes nur bruchstückhaft (gemäß einem Wort des hl. Paulus).
Doch welche Kräfte waren damals verantwortlich, als das Hochfest des
hl. Joseph im Jahre 1955 sang- und klanglos gestrichen wurde? (Das neue
Fest "Patron der Arbeiter" ist kein Ersatz als Patron der Gesamtkirche).
Eine weitere Frage: Hat man damit auch das Patronat des hl. Joseph über
die Gesamtkirche abgeschafft? Tatsache ist, daß die Kirche seit
diesen Jahren mehr und mehr in eine Selbstzerstörung hineingewachsen
ist, in deren Prozeß wir uns heute befinden und die auch führenden
Kirchenmännern kein Geheimnis mehr ist. Ist der hl. Joseph noch Patron der Gesamtkirche?
Wir antworten mit einem "Ja", allerdings ist er ein vergessener Patron
geworden, der um sein Patronatsfest gekommen ist! Das abgeschaffte Fest
betrifft zwar den liturgischen Charakter, nicht aber die Ernennung seines
Patronats. Am 13. Mai 2000 wurden die beiden Seherkinder
Francisco und Jacinta von Fatima seliggesprochen. Ihre Augen und auch die
Augen der Seherkinder von Mettenbuch
durften am 13. Oktober 1917 den hl. Joseph schauen, wie er das Jesuskind
auf dem Arm hielt, das die ganze Welt
segnete. An Gottes Segen ist alles gelegen. Genauso wie das segnende Jesuskind
damals in den Armen des hl. Joseph ruhte, so erwirkt der hl. Joseph als
Patron der Gesamtkirche der Kirche seines Pflegesohnes die innere und äußere
Sicherheit, Freiheit und Ausrichtung auf Gott hin. Wir brauchen den Patron der Gesamtkirche dringender
denn je, damit die Kirche nicht aus den Fugen gerät und statt der
erstrebten Einheit im Glauben nicht noch weitere Kirchenspaltungen auftreten. Der Ungehorsam wird heute offen innerhalb
der Kirche praktiziert, gelehrt und beschönigt. Welcher Kontrast zum
einfachen Leben des hl. Joseph, der alles im Gehorsam gegenüber Gottes
Anordnungen verrichtet hat, von den einfachsten Handlungen bis hin zu folgenschweren
Befehlen, wie etwa die nächtliche Flucht nach Ägypten. Der Gehorsam des hl. Joseph gegenüber
Gottes Anweisungen war die goldene Richtschnur für das Handeln des
hl. Joseph. Sinngemäß lesen wir in der Hl. Schrift: "Suchet
nicht das, was euren Horizont übersteigt. Versucht nicht einzudringen
in das, was über eure Kräfte hinausgeht, sondern denkt immer
daran, was Gott euch geheißen hat zu tun, und prüft nicht neugierig
seine Werke." (Sir 3,22). Dieser Gehorsam gegenüber Gottes Anordnungen
macht uns zu getreuen Pflegekindern des hl. Joseph!" Quelle: Prof. Dr. theol. Joseph Stirnimann,
Luzern (Sankt-Joseph-Kalender 2000, "Zum Geleit") Bild: oben aus: "Haussegen" - Kalender,
erhältlich vom Mediatrix-Verlag
- LINK, mit freundl.
Gen. v. hw. H. Pfr. Josef Stocker Bild rechts: Die Heilige Familie bewacht
von hl. Engeln, so wie sie die Seherkinder von Mettenbuch sahen)) Zu den gestrichenen Heiligenfesten: Im Jahre 1961 wurden einige Heiligenfeste gestrichen, aber der Kult
der betreffenden Heiligen wurde nicht gestrichen. Dazu zählt beispielsweise
auch das Fest der Hl. Philomena am 11. August. Man darf also die Hl. Philomena weiterhin verehren! Eine ähnliche
Auslegung dürfte auf das abgeschaffte Schutzfest des Hl. Joseph angewandt
werden: Das Fest wurde abgeschafft, der glorreiche Patriarch seiner Ehre
beraubt, doch er bleibt Patron der Kirche. Man beachte: Der Name des Hl. Joseph (Bräutigam Mariens) wird
nie dekliniert, wohl aber die Namen der anderen Heiligen. (ebd.) Falls der Traum von Don Bosco (wonach er gesehen
hat, wie die Hirten und Priester ihre liturgischen Bücher wegwerfen
und die alten wieder hervorholen) in diesem Jahre Realität würde,
ergäbe sich ... eine ungeheure Aktualität! (ebd.): Seit
1. Adventssonntag 2003 gilt lt. päpstlicher Anordnung wieder die "alte
vulgata" als offizielle Hl. Schrift für die Gottesdienste. Daß die Sonnenfinsternis 1999 genau auf den 11. August, dem
"abgeschafften" Fest der Hl. Philomena, gefallen ist, ist kein Zufall!
Heißt doch der Papstbeiname nach den Weissagungen des Hl. Malachias
"de laboris solis": Die "Finsternis der Welt" trägt aber den Namen
Luzifer... Damit will ich nicht urteilen, doch der Leser möge darüber
nachdenken! (Quelle: ebd.) Impressum
Gebete: Heiliger Joseph, bester Nährvater unseres
göttlichen Herrn Jesus Christus, reinster Bräutigam der seligsten
Jungfrau und Gottesmutter Maria, bitte für alle Armen, Kranken, Notleidenden
und Sterbenden dieses Tages und dieser Nacht und führe sie alle zu
Jesus Christus unserem göttlichen Herrn. Amen. Hl. Joseph, ich bitte
Dich um eine gute Sterbestunde. Amen - ich danke Dir.
Die sieben Schmerzen und die
sieben Freuden des hl. Josef: 1) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen
Schmerz, den dein Herz empfunden, als du deine göttliche Braut verlassen
wolltest, aber auch an jene Freude, als dir der Engel die Menschwerdung
Christi offenbarte. Durch diesen deinen Schmerz und durch diese
deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe. Vater unser... Ave Maria...
2) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen
Schmerz, den dein Herz empfunden, als du das göttliche Kind so arm
zur Welt kommen sahst, aber auch an jene Freude, als du den Lobgesang der
Engel hörtest. Durch diesen deinen Schmerz und durch diese
deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe. Vater unser... Ave Maria...
3) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen
Schmerz, den dein Herz empfunden, als das göttliche Kind beschnitten
wurde, aber auch an jene Freude über den süßen Namen Jesus. Durch diesen deinen Schmerz und durch diese
deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe. Vater unser... Ave Maria...
4) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen
Schmerz, den dein Herz empfunden bei der Weissagung Simeons, aber auch
an jene Freude, daß durch dieses Kind viele Seelen gerettet werden
sollten. Durch diesen deinen Schmerz und durch diese
deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe. Vater unser... Ave Maria...
5) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen
Schmerz, den dein Herz empfunden, als du mit dem göttlichen Kind nach
Ägypten fliehen mußtest, aber auch an jene Freude, als du die
Götzen vor ihm niederfallen sahst. Durch diesen deinen Schmerz und durch diese
deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe. Vater unser... Ave Maria...
6) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen
Schmerz, den dein Herz empfunden, als du wieder fliehen mußtest,
aber auch an jene Freude, daß du mit Jesus und Maria in Nazareth
wohnen konntest. Durch diesen deinen Schmerz und durch diese
deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe. Vater unser... Ave Maria...
7) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen
Schmerz, den dein Herz empfunden, als du das göttliche Kind verloren
hattest, aber auch an jene Freude, als du es wiederfandest im Tempel zu
Jerusalem. Durch diesen deinen Schmerz und durch diese
deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe. Vater unser... Ave Maria...
Offenbarungen an Heilige: Anderen Heiligen scheint der Herr die Gnade
gegeben zu haben, nur in bestimmten Anliegen helfen zu können, diesen
glorreichen Heiligen aber habe ich in allen Stücken als Nothelfer
kennengelernt. (hl. Theresia v. Avila)
Der heilige Josef - "er ist der besondere Beschützer
der Priester... wie er Mich vor den Feinden beschützt hat, ebenso
werden auch die Priester von ihm beschützt. Ich schlage ihm keine
Bitte ab. Er wird viel zu wenig angerufen für die Priester." (Jesus
zu Mutter Vogl - 4.6.1938)
"Kind, sage es allen, sie sollen meinen Bräutigam
Josef mehr verehren und anrufen. Er war ja unser Beschützer und hat
so väterlich gesorgt für meinen Jesus und für mich. Er ist
der
besondere Beschützer der heiligen Kirche." (die Gottesmutter
zu Mutter Vogl - 6.3.1938)
"Kind, wenn du Mich im Herzen Mariens mit allen
Engeln und Heiligen anbetest, dann sollst du es ganz besonders mit meinem
Nährvater tun. Er war der erste, der Mich im Herzen Mariens angebetet
hat." (Jesus zu Mutter Vogl - 12.1.1937)
Ich erinnere mich nicht bis zum heutigen Tag,
ihn (den hl. Josef) je um etwas gebeten zu haben, das er mir nicht gewährt
hat. (hl. Theresia v. Avila)
Nehmen wir zu Herzen, was uns die Allerseligste
Jungfrau der Dienerin Maria v. Agreda offenbarte: "Alle Kinder der Welt sind in tiefer Unwissenheit
über die Würde und die Vorrechte, die der allerhöchste Herr
meinem Bräutigam verliehen hat und über die Macht seiner Fürbitte
bei der göttlichen Majestät und bei mir. Ich versichere dir aber,
meine Tochter, daß er im Himmel viel vermag, um die Strafen der göttlichen
Gerechtigkeit von den Sündern abzuwenden. In all deinen Nöten
wende dich an seine Vermittlung, denn um was mein Bräutigam im Himmel
bittet, gewährt der Allerhöchste auf Erden!
Gebet zum heiligen Joseph
Zu dir, o seligster Joseph, fliehen wir in unserer
Trübsal. Wie wir deine heiligste Braut um Hilfe angefleht haben, so
bitten wir voll Vertrauen auch um deinen Schutz. Um der Liebe willen, welche
dich mit der Unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter verbunden, und um der
väterlichen Liebe, womit du das Kind Jesus umfangen hast, bitten wir
dich flehentlich, du wollest das Erbe, welches Jesus Christus mit seinem
Blute erworben hat, mildreich ansehen und in unseren Nöten mit deiner
Macht und Hilfe uns beispringen. Wache, o fürsorglicher Beschützer
der heiligen Familie, über die auserwählte Jüngerschar Jesu
Christi; halte fern von uns, o liebreicher Vater, alle Ansteckung durch
Irrtum und Verderbnis; stehe vom Himmel aus uns gnädig bei, du unser
starker Retter im gegenwärtigen Kampfe mit den Mächten der Finsternis.
Und wie du einstmals das Kind Jesus aus der höchsten Lebensgefahr
errettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen die
Nachstellungen der Feinde und alle Widerwärtigkeit. Nimm uns alle
unter deinen beständigen Schutz, damit wir nach deinem Beispiele und
mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und die ewige Seligkeit im
Himmel erlangen mögen. Amen.
(Papst Leo XIII. hat in der Enzyklika "Quamquam
pluries" vom 15. Aug. 1889 "über den wegen der Not der Zeit anzuflehenden
Schutz und Beistand des hl. Joseph in Vereinigung mit der jungfräulichen
Gottesgebärerin" vorgeschrieben, nach dem Rosenkranz und der Lauretanischen
Litanei auch das hier oben stehende Gebet zum Heiligen Joseph anzufügen.)